Dienstag, 10. März 2009

Adelaide

In Adelaide angekommen wollte ich einfach nur sofort wieder weg...die vielen Menschen, Autos, der Lärm und das hektische Leben, die schlechte Luft...wir hielten es nur einen Tag dort aus und fuhren abends zum schlafen weit raus aus der Stadt. Nachdem wir alle den ganzen Tag über im Internet-Café nach Jobs gesucht hatten und es damit relativ schlecht aussah, war die Stimmung dementsprechend gedrückt. Am nächsten morgen fuhren wir noch einmal nach Adelaide rein um unsere Emails zu checken und gemeinsam zu frühstücken, denn unsere Wege trennten sich hier. Wir, das sind Vera, Mara, Ole, Nadine und ich. Beim Frühstück klingelte mein Handy plötzlich und zu meiner großen Freude und Erleichterung wurde mir ein Job angeboten: auf einer Cattle Station im 1700km entfernten Alice Springs in der Mitte Australiens.
Einige Stunden später saß ich zusammen mit Nadine im Auto Richtung Norden. Unser einziger Stopp war Renmark, wo Chris und Anita auf einer Farm arbeiteten...da ich die beiden schon seit Margaret River (3 Wochen) nicht mehr gesehen hatte wollte ich mich noch bei ihnen verabschieden da mich mein Weg doch sehr weit von ihnen weg führen sollte. Wir hatten noch einen wunderschönen Abend und machten uns am nächsten Tag auf den Weg nach Alice Springs. Wir hatten vor, die Strecke so schnell wie möglich zu fahren und fuhren deshalb bis 12 Uhr Nachts...trotz der Känguruhs und Kühe die des Nachts zu einer großen Gefahr werden können. Zum Glück hielten sich die Känguruhs brav am Straßenrand auf und dachten nicht daran, unseren Weg zu kreuzen. Um Mitternacht waren wir beide fix und alle trotz Schokolade und Energy-Drinks und schlugen unser Zelt an einem Rastplatz auf. Hier sollte meine erste Begegnung mit „Cattle“ stattfinden...
Ich schreckte hoch...ein seltsames Geräusch. Ein scharren und schaben gefolgt von heftigem schnaufen und klopfen. Ich war sofort hellwach und spähte aus dem Zelt. Da es in der Wüste bei Nacht bekanntlicher Weise stockdunkel ist, sah ich natürlich rein garnichts. Ein starker Geruch wehte mir entgegen der mir irgendwie bekannt vorkam, den ich jedoch nicht identifizieren konnte. Nach einer Weile gewann meine Müdigkeit die Oberhand und ich viel in einen unruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen kam ich dem Geheimnis schnell auf die Spur. Direkt neben unserem Zelt stand ein Roadtrain der Rinder transportiere.

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