Nach eineinhalb Wochen auf kleinen Inseln und an traumhaften Straenden bin ich nun wieder auf der Hauptinsel Viti Levu, zwischen Nadi und Suva. Nach Sonnenschein und Hitze koennte der Kontrast nicht groesser sein: es regnet wie aus Eimern.
Ich bin natuerlich seehr entspannt, tue nicht viel. Bei dem regen lese ich nur oder surfe im internet. Meine letzte Insel war winzig, du haettest einen Ball von einem Ende zum anderen werfe koennen! Das war natuerlich sehr exotisch :-) Bin dort auch mit einem Katamaran gesegelt, natuerlich allein. Ansonsten bin ich mit Haien geschnorchelt, mit Manta-Rochen geschwommen und habe an den schoensten Riffen geschnorchelt. In der Haengematte unter Palmen gelegen und das tuerkise Wasser bewundert. Ausserdem war ich fischen, habe mit einem Octupus gekaempft, mich am Riff verletzt, Palmwein getrunken und eingeborenen Doerfer besucht. Wirklich ein Traum dieses Land.
Allerdings holt einen die Wirklichkeit auf der Hauptinsel dann wieder ein. Die Armut, die alten Busse die du vielleicht aus Afrika kennst, Bauern die Ihre Felder mit Ochsengespannen pfluegen und Kriminalitaet, die ich nur in Form von vielen Sicherheitsleuten, hohen Stacheldrahtzeunen und Wachhunden erahnen kann. Ausserdem wird einem geraten, Abends selbts fuer nur 100m ein Taxi zu nehmen. Ich werde deswegen auch nicht nach Suva, der Hauptstadt Fijis gehen, da es dort wohl sehr schlimm sein soll.
Durch Gespraeche mit Fidjianern habe ich erfahren, dass gerade die jungen Leute die Polizei und die Militaerdiktatur hassen und es regelmaessig Kaempfe zwischen Polizei und Jugendlichen gibt. Jedern wartet Sehnsuechtig auf Neuwahlen und beschwert sich ueber die Preise, die durch die mehrfachen Putsche und Embargos der umliegenden Laender unglaublich in die Hoehe gestiegen sind.
Soviel von mir. Gruss an alle und bis zum naechsten Mal,
euer Christian
Donnerstag, 12. Juni 2008
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