Zurück in Deutschland...man fällt in ein Loch, oder ist das vielleicht die reale Welt?!
Filme drehen in Berlin. Neue Stadt neue Menschen.
Zukunft, ich komme!!!
Freitag, 3. September 2010
Dienstag, 8. Juni 2010
Bali
Seit dem 01.06.2010 bin ich nun auf Bali!
Die ersten paar Tage sind wir zu viert, Dom (England), Stella (Germany), Olli (Germany) und ich durch Kuta gezogen, haben versucht uns nicht zu sehr verarschen zu lassen und immer mit einem "no thanks" auf unseren Lippen...Kuta war uns aber zu touristisch und so haben wir uns kurzerhand ein Auto gemietet und sind los nach Ubud gefahren, einem malerischen Ort in der Mitte von Bali.
Das Mietauto sah zwar neu aus, war aber recht klapprig und so hatten wir einige Nahtodeserfahrungen die nicht zu letzt am Verkehr lagen, der einfach total chaotisch ist wild ist...für mich nichts neues nach Kathmandu...So bin ich dann auch die meiste Zeit gefahren...Für die ca. 30km nach Ubud brauchten wir 2std da die Straßen einfach total voll sind und es nur recht wenige Schilder gibt. Die meisten sind dann auch noch von der Vegetation zugewachsen.
In Ubud blieben wir zwei Nächte in einem wahnsinnig tollen Hotel wo wir in einer Luxussuite auf zwei Etagen umgeben von Reisfeldern residierten für ca. 10 Euro pro Person...mit einem tollen Frühstück natürlich ;-) Generell ist das Leben hier echt billig und das Essen auch meist gut sodass wir hier alle zunehmen!!!
Nachdem wir uns in Ubud einige Tempel und einen Affenwald angeschaut hatten gings weiter in die Berge nach Penelokan, einem kleinen Touriort der direkt neben einem Vilkan liegt: Gunung Batur (1760m) auf den wir dann am nächsten Morgen hochgestiegen sind. Um 4Uhr morgens gings los und innerhalb von 2std bewältigten wir 600m Höhenunterschied. War recht anstrengend wenn man bedenkt dass wir sonst nur gefaulenzt und gegessen haben ;-)
Der Sonnenaufgang von dort oben war der Hammer und unser Guide servierte uns dann auch noch Eier und Bananen die er in einer der heißen Felsspalten für uns gekocht hatte. Da der Vulkan noch aktiv ist und der letzte Ausbruch im Jahr 2000 war, qualmt es überall und der Boden ist teilweise recht heiss.
Nach 6std Wanderung waren wir wieder im Tal und fuhren weiter nach Lovina, einem kleinen Ort an der Nordküste von Bali indem wir jetzt gerade sind und mal wieder tun, was wir am besten können: relaxen und entspannen! :-)
Morgen gehts dann leider schon wieder zurück nach Kuta wo wir unser Auto abgeben und mit einer Fähre auf die Gili-Islands fahren. Dort wird dann noch ein wenig mehr entspannt und getaucht etc. und dann gehts auch schon nach Kuala Lumpur...
Sonntag, 30. Mai 2010
Leaving Australia
Nachdem mein letzter Eintrag schon lange her ist...hier nun mein letzter aus Australien...denn ich werde dieses wunderbare Land nun schon bald verlassen.
Nach zwei Jahren und 32 Tagen werde ich am Dienstag den 1. Juni Australien den Rücken kehren und nach Bali (Indonesien) und Kuala Lumpur (Malaysia) fliegen, um meine wie ein Drachen über mir schwebende und den Himmel verdunkelnde Rückkehr nach Deutschland nocheinmal um 20 Tage aufzuschieben und um mir einfach den harten Abschied von Australien zu versüßen. Zurück bleiben viele tolle Menschen die ich kennengelernt habe und einige wirklich gute Freunde sowie mein überalles geliebtes Auto das momentan gerade die Westküste herunter fährt. Nachdem ich mich von ihm getrennt hatte, war mein Abschied so gut wie besiegelt. Ohne meine "Jane", denn so hieß mein Auto, hätte ich nie die wunderbaren Abenteuer erlebt und soviel von Australien gesehen. Obwohl ich weder Automechaniker noch Autoliebhaber bin, hatte es mir mein Fourwheeldrive doch sehr angetan und es mir ermöglicht, die großen Wüsten, reißenden Flüsse und unendlichen Weiten Australiens sicher zu durchqueren.
"Jane" war mein Zuhause, mein Zufluchtsort, mein Bett, meine Freiheit...
So, bevor das jetzt zu einem Trauerbrief wird:
Ich freue mich sehr auf eine neue Umgebung, ein neues Land und schließich Deutschland. Denn nach drei Jahren des Reisens wünsche ich mir wieder Beständigkeit und eine Beschäftigung die mir Spaß macht und in der ich aufgehen kann...denn mal ehrlich: Backpacker-Jobs macht man doch nur fürs Geld und nicht weil sie Spaß machen. Dazu wird man meistens zu sehr ausgenutzt!
Ende Juni werde ich dann nach Berlin ziehen zusammen mit meinem Vater und Ende Juli dann in eine eigene WG ziehen.
Ansonsten habe ich noch viel vor mir: meine Australien und Nepal Doku schneiden sowie einige neue Filmprojekte- und Praktikas.
Packen wirs an!
Cheers,
euer Chris
P.S. Falls ich öfters mal englische Worte benutzen sollte, dann weil mir die Deutschen nicht mehr einfallen! Drei Jahre Englisch sprechen haben ihre Spuren hinterlassen...
Freitag, 16. April 2010
Nepal
Montag, 22. Februar 2010
Arbeit...
Ich arbeite schon seit mehreren Wochen wie verrückt um möglichst schnell viel Geld zusammen zu kriegen...denn meine Nepalreise steht vor der Tür und ich habe nicht viel Zeit! Fliege am 6.3. nach Kathmandu und am 5.4. wieder zurück nach Darwin.
Nachdem ich eine Woche lang 8std am Tag Autos geputzt habe und danach direkt weiter in ein Restaurant als Tellerwäscher gefahren bin, war ich fix und fertig. 16std Arbeiten am Tag ist anstrengend :-) Von 8-16 Uhr Autos putzen, dann von 17-24 Uhr im Restaurant. Raus hat man ca. 6std Schlaf, und auch nur wenn ich schnell beim Tellerwaschen war :-)
Autos waschen hört sich leicht an...ist es auch...zumindest von Außen...leider waren alle Autos schon blitzblank und ich kam mir total doof vor, alle nochmal zu putzen. Schlimmer war allerdings, dass wenn ich nach 2 Tagen alle Autos geputzt hatte...so ca. 50 in allen Größen und Farben, ging das Ganze wieder von vorn los...nicht dass die Autos innerhalb von zwei Tagen parkens total dreckig geworden wären, sie blitzten wie eh und je und wurden eher dreckiger, wenn ich mal vergessen hatte, den Schwamm auszuwringen...also total eintönig. Das Ganze natürlich in der prallen Sonne bei 38°C und nahezu 100% Luftfeuchtigkeit...Mein Wasserverbrauch stieg auf ca. 9 Liter am Tag! Nach einigen Tagen durfte ich in die Werkstatt um die Autos von Innen zu reinigen...immerhin gabs hier ein Erfolgserlebnis denn die meisten waren sehr dreckig...so dreckig, dass ich ätzende Säuren und Industrie-Reinigungsmittel benutzen musste die innerhalb weniger Stunden meine Handschuhe zerfraßen und meine Hände auflösten. Schon nach einem Tag bekam ich einen Hautausschlag am ganzen Körper...
Somit viel es mir nicht schwer, nach einer Woche zu kündigen :-)
Abends arbeitete ich schon die Ganze Zeit als Tellerwäscher in einem Luxusrestaurant. Die Arbeit war wesentlich besser da die Köche sehr nett waren und ich an allerlei Köstlichkeiten Naschen durfte. Außerdem durfte ich meinen Kopf wenigstens ein klitzkleines bischen benutzen was eine Wohltat war und es kam sehr auf Schnelligkeit an; etwas das mir von Natur aus liegt ;-)
Nachdem ich meinen Tagesjob los war musste ich mir wieder einen neuen suchen. Leider gabs bei TOLL, der Frachtfirma für die ich schon vor Weihnachten gearbeitet hatte, noch nichts zutun...deswegen gönnte ich mir eine Woche Pause. Das Ausschlafen und Abends mit meinen Restaurant-Kollegen ausgehen tat mir unglaublich gut.
Heute hatte ich meinen ersten Tag als Smoko-Van Fahrer. "Smoko" heißt soviel wie Pause bzw. speziell Frühstückspause. In Australien ist es üblich, dass Cafés und Kioske die verschiedenen Firmen in den Industriegebieten zur Früh-und Mittagspause mit Essen beliefern...natürlich Fast Food!
Neuerdings bin ich einer dieser Fahrer, der mit einem Lastwagen im Handtaschenformat durch die Industriegebiete fährt und Essen an hungrige Arbeiter verkauft. Ein leichter Job der relativ stressig aber gut bezahlt ist. Der Van ist mit einer Kühltheke und einem Ofen ausgestattet und das Angebot geht von frischen Sandwiches zu heißen Hähnchenkeulen und kalten Getränken...Alles in allem so ca. 50 verschiedene Produkte deren Preise ich mir alle merken muss...das Kopfrechnen fällt nach so langer Kopfabschaltung recht schwer :-) Nicht zu vergessen knapp 30 Firmen die ich zu ganz bestimmten Zeiten ansteuern muss... sich die ganzen verschiedenen Straßen zu merken wird eine Weile dauern :-)
Soviel dazu...muss gleich wieder los zu meinem nächsten Job. Was für ein Stress!
Gruß, Christian
Nachdem ich eine Woche lang 8std am Tag Autos geputzt habe und danach direkt weiter in ein Restaurant als Tellerwäscher gefahren bin, war ich fix und fertig. 16std Arbeiten am Tag ist anstrengend :-) Von 8-16 Uhr Autos putzen, dann von 17-24 Uhr im Restaurant. Raus hat man ca. 6std Schlaf, und auch nur wenn ich schnell beim Tellerwaschen war :-)
Autos waschen hört sich leicht an...ist es auch...zumindest von Außen...leider waren alle Autos schon blitzblank und ich kam mir total doof vor, alle nochmal zu putzen. Schlimmer war allerdings, dass wenn ich nach 2 Tagen alle Autos geputzt hatte...so ca. 50 in allen Größen und Farben, ging das Ganze wieder von vorn los...nicht dass die Autos innerhalb von zwei Tagen parkens total dreckig geworden wären, sie blitzten wie eh und je und wurden eher dreckiger, wenn ich mal vergessen hatte, den Schwamm auszuwringen...also total eintönig. Das Ganze natürlich in der prallen Sonne bei 38°C und nahezu 100% Luftfeuchtigkeit...Mein Wasserverbrauch stieg auf ca. 9 Liter am Tag! Nach einigen Tagen durfte ich in die Werkstatt um die Autos von Innen zu reinigen...immerhin gabs hier ein Erfolgserlebnis denn die meisten waren sehr dreckig...so dreckig, dass ich ätzende Säuren und Industrie-Reinigungsmittel benutzen musste die innerhalb weniger Stunden meine Handschuhe zerfraßen und meine Hände auflösten. Schon nach einem Tag bekam ich einen Hautausschlag am ganzen Körper...
Somit viel es mir nicht schwer, nach einer Woche zu kündigen :-)
Abends arbeitete ich schon die Ganze Zeit als Tellerwäscher in einem Luxusrestaurant. Die Arbeit war wesentlich besser da die Köche sehr nett waren und ich an allerlei Köstlichkeiten Naschen durfte. Außerdem durfte ich meinen Kopf wenigstens ein klitzkleines bischen benutzen was eine Wohltat war und es kam sehr auf Schnelligkeit an; etwas das mir von Natur aus liegt ;-)
Nachdem ich meinen Tagesjob los war musste ich mir wieder einen neuen suchen. Leider gabs bei TOLL, der Frachtfirma für die ich schon vor Weihnachten gearbeitet hatte, noch nichts zutun...deswegen gönnte ich mir eine Woche Pause. Das Ausschlafen und Abends mit meinen Restaurant-Kollegen ausgehen tat mir unglaublich gut.
Heute hatte ich meinen ersten Tag als Smoko-Van Fahrer. "Smoko" heißt soviel wie Pause bzw. speziell Frühstückspause. In Australien ist es üblich, dass Cafés und Kioske die verschiedenen Firmen in den Industriegebieten zur Früh-und Mittagspause mit Essen beliefern...natürlich Fast Food!
Neuerdings bin ich einer dieser Fahrer, der mit einem Lastwagen im Handtaschenformat durch die Industriegebiete fährt und Essen an hungrige Arbeiter verkauft. Ein leichter Job der relativ stressig aber gut bezahlt ist. Der Van ist mit einer Kühltheke und einem Ofen ausgestattet und das Angebot geht von frischen Sandwiches zu heißen Hähnchenkeulen und kalten Getränken...Alles in allem so ca. 50 verschiedene Produkte deren Preise ich mir alle merken muss...das Kopfrechnen fällt nach so langer Kopfabschaltung recht schwer :-) Nicht zu vergessen knapp 30 Firmen die ich zu ganz bestimmten Zeiten ansteuern muss... sich die ganzen verschiedenen Straßen zu merken wird eine Weile dauern :-)
Soviel dazu...muss gleich wieder los zu meinem nächsten Job. Was für ein Stress!
Gruß, Christian
Sonntag, 14. Februar 2010
Darwin again....
Wieder zurück in Australien. Als ich den Flughafen verlasse, schlägt mir eine Hitzewelle entgegen die mich fast umhaut. Hab schon wieder vergessen wie heiss es hier eigentlich ist. Immer so zwischen 35 und 40 Grad hin und wieder ein donnernder Regenschauer und die feuchte Luft die es unmöglich macht, meine Wäsche zu trocknen und das Auto Innen schimmeln lässt.
Nach einigen Tagen ist mein Auto wieder flott...musste den ganzen Motor auseinander bauen um einen Sensor auszutauschen...hatte Hilfe von einem Mechaniker bei dem ich mal gearbeitet hab.
Nach einer Woche habe ich Glück und kann zwei Jobs von einer Freundin übernehmen. Ab sofort arbeite ich von 8 Uhr Morgens bis 12 Uhr Nachts. Also 16std am Tag. Immerhin kriege so um die 1000 Dollar die Woche was eine ganze Menge Geld ist.
Tagsüber wasche ich Autos die eigentlich sauber sind, Nachts arbeite ich als Kitchenhand in einem Luxusrestaurant, wasche Teller und schäle Kartoffeln. Dieser Job gefällt mir besser da ich hier interessante Leute kennenlerne und natürlich immer mal wieder vom 5 Sterne Essen naschen darf :-) Hier essen nur die Reichen zu Abend. Pro Person kann man locker mit 150 Dollar rechnen, wenn nicht noch ein sündhaft teurer Wein dazu kommt dessen Flasche nochmal mindestens soviel kostet.
Die Stimmung in der Küche ist meist relativ entspannt bzw. sehr hektisch aber nett. Es fliegen versaute Witze hin und her und die asiatische Köchin die die Deserts macht, schüttelt oft nur noch den Kopf...
Was mich bei diesem Job ebenfalls den Kopf schütteln lässt, ist der Aufwand eines solchen Essens. Jeder Gast benutzt ca. 10 Teller und 30 Bestecke, ganz zu schweigen von den unzähligen Töpfen und Pfannen, Blechen und Sieben, Formen und Kochlöffeln die so pro Abend anfallen. Bei nur 65 Gästen, meinem Rekord so far kommt man da unglaublich ins Schleudern...so schnell wie hier habe ich noch nie arbeiten müssen und trotzdem komme ich nie hinterher und bin immer der letzte der die Küche verlässt.
Die beiden letzten Wochenenden war ich im Litchfield National Park um in den Wasserfällen ein wenig auszuspannen...der ist ja nur 150km von Darwin entfernt und einen Katzensprung entfernt.
Ansonsten gibt es nichts interessantes zu berichten...ich Arbeite, Esse und schlafe und war gestern sogar mal im Kino...ansonsten rauschen die Tage nur so vorbei und ich freue mich schon auf Nepal...dafür mache ich das Ganze schließlich! Am 5.3.2010 fliege ich hier in Darwin los...über Singapur und Neu Delhi nach Kathmandu...
Gruß, Christian
Dienstag, 26. Januar 2010
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