Dienstag, 23. Dezember 2008
Mein erstes Filmprojekt in Perth...
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag aus Perth, Australien.
Ich bin mittlerweile schon mehr als 6 Wochen in Perth und arbeite für Colourtape Videoproductions. Meine erste Arbeit bestand darin, einen Kamerakran zu bauen...da ich ja schon ein wenig Erfahrung in dieser Sache habe (dank meines eigenen Kamerakrans in Deutschland) war das eigentlich kein Problem für mich. Allerdings war es doch deutlich schwieriger als gedacht, da wir schon allein für das Material eine Menge Geld und Zeit investieren mussten...man muss es nämlich erstmal finden!
Nach und nach hatte ich dann alle Teile zusammen und die Frage stelle sich, wo kann ich den Kran eigentlich bauen? Zum Bau benötigt man nämlich eine große Bohrmaschine, Fräs -und Drehmaschine, Bandsäge, Schweißgerät...nur um ein paar Maschinen zu nennen. Zum Glück fand mein Chef eine Lösung und ich konnte die Maschinen in einer Stahlverarbeitungsfirma benutzen. Dort schloss ich einige Bekannschaften die mir sehr weitergeholfen haben bzw. noch werden...davon abgesehen bekam ich sofort einen Job angeboten, da die Industriemechaniker (Fitter&Turner) hier eine schlechte Ausbildung bekommen und deswegen relativ unfähig sind...was ich nur bestätigen kann...dank meiner qualitativ hochwertigen Ausbildung (BG Metall) war der Boss dort schon am ersten Tag von mir begeistert und so bekomme ich vielleicht einen Job im nächsten Jahr...das wäre zwar seeeehr gut fürs Geld aber leider nicht gut für meine Filmprojekte...mal sehen wie ich das unter einen Hut bekomme...
Der Kran ist nun fertig... 6m hoch mit remote head und relativ leicht (Alu). Leider wurde er erst nach meinem ersten Filmprojekt fertig sodass wir ihn dort nicht nutzen konnten.
Mein erstes Filmprojekt in Perth:
Ich habe Beleuchtung und technische Assistenz bei dem Kurzfilm (The Boinging) gemacht. Der Name des Films hat etwas mit dem Thema des diesjährigen Internationalen Filmfestivals in Sydney zutun: "Spring". Nun gibt es das Wort "Spring" nicht nur in "Frühling", sondern auch in "Springonions", "Springwater" oder einfach in "Spring" als Stahlfeder...letzteres spielte eine große Rolle in diesem Film. Es handelt sich um eine Art Weltuntergangs-Situation in der alle "Springs" die Weltherrschaft übernehmen...sehr witzig und ein wenig ironisch mit viel Blut und in Körpern steckenden Stahlfedern definitiv eine gute Story die einen mitreißt und am Ende wieder ausspuckt :-)
Die meisten am Set waren Profis...dadurch bekam ich natürlich erstmal wieder einige neue und sehr wichtige Kontakte und der DoP (Kameramann) hatte sehr viel Erfahrung in Beleuchtung sodass ich viel von ihm lernen konnte.
Ich werde Schauspieler, Kameramann, Producer etc. im nächsten Jahr in meine Projekte einbauen, wenn möglich.
So, ich wünsche euch allen eine fröhliche Weihnacht und eine gutes neues Jahr!!!
Ich werde mit einigen anderen Deutschen am 24. feiern...mit Weihnachtsbraten und guten deutschen Weihnachtsplätzchen!
Alles Gute,
euer Christian
Sonntag, 30. November 2008
Perth update...
G'day mate,
Komme gerade von einer Woche Farmwork wieder. Hab auf einem Weingut gearbeitet. Das Weingut liegt in der Nähe des malerischen Koynunup, 3std südöstlich von Perth. Die Farm ist eigentlich eine Sheep-Station mit rund 6000 Schafen, allerdings wird dort seit 1997 auch Wein angebaut (www.wildorchidwines.com.au). Wir wohnten für eine Woche in den Schafscherer-Quartieren und hatten somit unser eigenes Haus. Wir, das sind Moritz, Ich und Vincent, ein Taiwanese. Wir arbeiteten jeden Tag 10std auf dem Feld und hatten meist sogar einen Jeep oder Pickup zu verfügung, damit wir uns ein bisschen Lauferei ersparen konnten. Ich schätze mal ganz grob, dass wir ca. 10km jeden Tag gelaufen sind.
Unser Farmer war ein sehr cooler Typ der uns immer Kaffee mitbrachte und uns bei unserer Abfahrt eine Ladung Wein in die Hand drückte...endlich einmal guter Wein. Der Goon hängt mir so langsam zum Hals raus!
Arbeite jetzt weiter bei ColourTape Videoproductions in Perth und baue ihnen einen Kamerakran der meinen eigenen bei weitem übertreffen wird...hoffe ich ;-)
Werde außerdem bei einigen Filmproduktionen dabei sein und evtl. meinen eigenen Kurzfilm drehen und im Januar beim Sony Filmfestival in Perth einreichen...
Komme gerade von einer Woche Farmwork wieder. Hab auf einem Weingut gearbeitet. Das Weingut liegt in der Nähe des malerischen Koynunup, 3std südöstlich von Perth. Die Farm ist eigentlich eine Sheep-Station mit rund 6000 Schafen, allerdings wird dort seit 1997 auch Wein angebaut (www.wildorchidwines.com.au). Wir wohnten für eine Woche in den Schafscherer-Quartieren und hatten somit unser eigenes Haus. Wir, das sind Moritz, Ich und Vincent, ein Taiwanese. Wir arbeiteten jeden Tag 10std auf dem Feld und hatten meist sogar einen Jeep oder Pickup zu verfügung, damit wir uns ein bisschen Lauferei ersparen konnten. Ich schätze mal ganz grob, dass wir ca. 10km jeden Tag gelaufen sind.
Unser Farmer war ein sehr cooler Typ der uns immer Kaffee mitbrachte und uns bei unserer Abfahrt eine Ladung Wein in die Hand drückte...endlich einmal guter Wein. Der Goon hängt mir so langsam zum Hals raus!
Arbeite jetzt weiter bei ColourTape Videoproductions in Perth und baue ihnen einen Kamerakran der meinen eigenen bei weitem übertreffen wird...hoffe ich ;-)
Werde außerdem bei einigen Filmproduktionen dabei sein und evtl. meinen eigenen Kurzfilm drehen und im Januar beim Sony Filmfestival in Perth einreichen...
Donnerstag, 13. November 2008
Perth
Nach ca. einem Monat Roadtrip bin ich nun in Perth angekommen. Die Wohnungslage hier ist fuerchterlich sodass wir schon am ersten Tag 5std gebraucht haben, um einen Schlafplatz zu finden. Ich habe daraufhin mein Bett wieder ins Auto gebaut und spare nun pro Nacht so um die 30 Dollar! :-)
Arbeit zu finden ist schwierig. Hoffe dass ich bald nen Job auf ner Farm bekomme. Leider ist Perth gerammelt voll mit Backpackern, keine Ahnung warum...hier ist es immer noch sehr kuehl und wenn ich mich mal ueberwinde Surfen zu gehen, friere ich trotz Neoprenanzug.
Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzten ist auch noch mein laptop kaputt gegangen. Ist zwar nur das interne Netzteil vermute ich, aber die Reparatur hier ist sehr teuer und es gibt nicht wirklich einen Service der sowas macht. Leider sind all meine Daten auf dem Laptop und so wird es erst einmal keine Filme und Fotos mehr geben! Ich werde ihn evtl. nach Deutschland schicken muessen...
Soviel zu meiner derzeitigen Lage...
euer Christian
Arbeit zu finden ist schwierig. Hoffe dass ich bald nen Job auf ner Farm bekomme. Leider ist Perth gerammelt voll mit Backpackern, keine Ahnung warum...hier ist es immer noch sehr kuehl und wenn ich mich mal ueberwinde Surfen zu gehen, friere ich trotz Neoprenanzug.
Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzten ist auch noch mein laptop kaputt gegangen. Ist zwar nur das interne Netzteil vermute ich, aber die Reparatur hier ist sehr teuer und es gibt nicht wirklich einen Service der sowas macht. Leider sind all meine Daten auf dem Laptop und so wird es erst einmal keine Filme und Fotos mehr geben! Ich werde ihn evtl. nach Deutschland schicken muessen...
Soviel zu meiner derzeitigen Lage...
euer Christian
Donnerstag, 23. Oktober 2008
Darwin > Broom
1. Tag
Nachdem ich noch schnell in der Werkstatt meinen abgefallenen Blinker befestigt habe, fahre ich Moritz abholen. Gemeinsam gehen wir einkaufen für den Trip. Dann gehts auch schon los! Wir fahren den Stuart Highway runter und dann in den Litchfield National Park hinein. Dieser ist wesentlich kleiner als der Kakadu und somit haben wir nur 2 Tage eingeplant. Schon an unserem ersten Tag besichtigen wir die meisten Attraktionen, schwimmen in wundervollen von Wasserfällen eingerahmten Pools und übernachten schließlich auf einem der Bush-Camping Grounds. Zum Abendessen gibt es Känguruh-Steak…schmeckt sehr gut, so ähnlich wie Rind, nur neutraler.
Danach gibt’s noch ein obligatorisches Bier und dann geht’s ins Zelt, noch einen Film auf meinem Laptop schauen.
2. Tag
Wir stehen bald auf, da uns die Sonne aus dem Zelt treibt. Kaum sind wir aus dem Zelt draußen, werden wir schon von den Fliegen begrüßt. Eine Begrüßung die selbst dem größten Sanguiniker die Laune verderben würde
Wir fahren weiter, baden wieder in zwei Plungepools, springen von Wasserfällen und kommen schließlich an den Anfang der Offroad-Strecke.
Nun beginnt der Teil des National Parks nach dem ich mich schon lange gesehnt habe:
Als erstes lasse ich die Reifen herunter um mehr Reibung zu bekommen und das Fahren weicher zu machen. Dann werden die Hubs gelockt, der 4WD engaged und los geht’s.
Als erstes müssen wir sofort durch einen tiefen Fluss. Der tiefste durch den ich bis jetzt gefahren bin: 60cm. Wir binden die Plane vor die Bullbar und fahren langsam hindurch. Für Kamerazwecke fahre ich dann gleich noch mal durch Diesmal ist das Auto wirklich tief im Wasser. Viel tiefer darf es nicht mehr werden.
Der folgende Track ist nicht minder Spannend. Er wechselt zwischen tiefem Sand, rotem Staub, Geröll und einigen weiteren Flussdurchfahrten die alle um die 50cm tief sind.
Das Auto hält sich wacker.
Auch die Landschaft wechselt oft. Gerade sind wir noch durch dichten grünen Busch gefahren, dann wieder fährt man über eine weite Steppe, durchzogen von riesigen bis zu 4m hohen Termitenhügeln. Wie eine Mondlandschaft sieht das Ganze aus.
Wir beschließen, den Track in einem Tag zu fahren und so sind wir am Abend wieder auf dem Highway und schlafen schließlich an einem kleinen Campground an einem See den ich noch von meiner Hinfahrt kannte.
3. Tag
Wir fahren weiter auf dem Stuart Highway zu den Edith Falls. Dort angekommen wandern wir die Falls hinauf um in den Pools oberhalb zu baden. Diese sind eingerahmt von Felsen und ziehen sich einer nach dem anderen weit den Fluss hinauf. Hier bleiben wir längere Zeit, schwimmen, springen von den Klippen ins kühle Nass und suchen einmal panisch das nahe gelegene Ufer weil wir einen Waran für eine Wasserschlange gehalten haben
Am späten Mittag fahren wir dann nach Katherine rein, gehen einkaufen und erkundigen uns nach dem Katherine Gorge, einem wunderschönen Fluß im Nitmiluk National Park. Nachdem alle Besorgungen erledigt sind, fahren wir auf einen Campingplatz direkt am Katherine Gorge. Morgen wollen wir dort Kanu fahren und später Richtung Kimberleys aufbrechen.
4. Tag
Der Campingplatz am Nitmiluk National Park ist relativ schön und mit großem Pool. Eine Wohltat nach dem heißen Tag. Wir verbringen den Rest des Tages dort und wollen am nächsten morgen Kanu fahren. Leider ist der Strom ausgefallen und so können wir nicht mit Eftpos zahlen. Deswegen wandern wir einfach nur eine Stunde zu einem Lookout der hoch auf einem Felsen über dem Katherine Gorge trohnt.
Danach fahren wir auch schon wieder zurück zum Campingplatz, schlafen noch einmal auf den Liegestühlen am Pool für eine Stunde und machen uns auf den Weg nach Timber Creek und dem Gregory National Park. Nach 3std Fahrt kommen wir an und checken auf einem Campingplatz ein. Abends gehen wir noch in den Pub und trinken ein Bier, spielen Billard mit ein paar Aboriginie-Mädels die hier eigentlich ganz nett sind und es definitiv auf uns abgesehen haben
5. Tag
Wir fahren morgens los in den Gregory National Park um einen als „difficult“ eingestuften 4wd Track zu machen. Nachdem wir eine Stunde über eine Staubpiste gefahren sind geht’s los auf die “Bullita Stock Route“.
Schon nach einigen Metern müssen wir einen felsigen Fluss überqueren der zwar ausgetrocknet ist, aber durch seinen krassen felsigen Untergrund sehr schwer zu fahren ist. Die nächsten 4std fahren wir mit nicht mehr als 10kmh durch das Outback. Alle paar Meter müssen wir über Limestone Treppen die vom Fahrer hohe Konzentration erfordern und sehr strapaziös sind. Die scharfen Steine und kleinen Felsen sowie Baumstämme auf dem Track sind eine große Herausforderung für die Reifen die zum Glück bis jetzt noch nicht geplatzt sind.
Am Nachmittag und nach den letzten großen Felsstufen die das Auto teilweise in eine fast senkrechte Position bringen und somit die Gefahr des Umkippens mit sich bringen, sind wir fertig mit der Welt und wollen einfach nur noch eine Pause.
Am Abend erreichen wir eine Busch-Camping-Area nahe an einem Wasserloch. Wir versuchen einen Fisch zum Dinner zu fangen, haben allerdings Pech. Wir schauen einen Film, genießen das letzte kühle Bier und zünden das Lagerfeuer an.
6/7. Tag
Heute sind wir aus dem Gregory National Park herausgefahren und machen uns auf den Weg nach Kununurra. Dort angekommen kaufen wir ein, Tanken auf und wollen eigentlich gleich wieder weiter, doch da sehe ich zwei vertraute Gestalten am Straßenrand: Chris und Anton, zwei deutsche die in Darwin in meinem Hostel waren. Wir nehmen sie mit zu ihrem Campingplatz und da sie dort sowieso schon heimlich schlafen, schließen wir uns ihnen einfach an und bleiben zwei Tage auf diesem völlig überteuerten Bonzencampingplatz mit Wireless Internet!!! Haben zusammen Babeque gemacht und uns unterhalten. Die Abwechslung hat uns gut getan.
Am nächsten Tag sind wir dann spaßeshalber durch einen reißenden Fluss über ein Wehr gefahren…sehr witzig Seitdem blubbert das Auto ein wenig…ist wohl etwas Wasser in den Luftfilter geraten! Abends hats dann mal wieder geregnet. Es wird so langsam etwas kühler…ein Segen nach der großen Hitze in Darwin.
8. Tag
Wir verabschieden uns von unseren deutschen Kollegen und fahren auf die Gibb River Road. Das staubige Abenteuer möge beginnen!
Die Straße ist in einem schlechten Zustand und durch unsere hohe Geschwindigkeit springen wir sogar einige Male…sehr zum Schaden des Autos natürlich, dass sich aber wacker hält!
Wir halten an einem Wilderness Park, der ist uns aber zu teuer und so fahren wir wieder weiter. Am Nachmittag kommen wir zu einer Farm…einer deutschen Wohlgemerkt. Der Farmer kommt aus Düsseldorf und hat immer noch einen deutschen Akzent…trotz 60 Jahren in Australien!
Da wir auch hier für die Übernachtung zahlen müssen, aber eigentlich nichts dafür geboten bekommen…fahren wir mal wieder weiter
An einer Weggabelung ist ein Rastplatz und so zelten wir hier, als Gesellschaft haben wir einen Roadtrain bei dem der Fahrer gerade einen Reifen wechselt sowie später eine Reisegruppe die in einem dicken klimatisierten 4WD Bus das „wahre Australien“ bereisen.
9. Tag
Wir brechen morgens „früh“ auf…also so um 9 Uhr. Der Tourbus ist natürlich schon um 6 Uhr weitergefahren und so sind wir wie immer allein morgens. Warum müssen hier alle Leute so früh morgens raus??? Wir wollen nach Mt. Barnett, einem Roadhouse und der einzigen Tankstelle weit und breit. Die Straße ist teilweise fürchterlich und das Auto und die Insassen werden stark durchgeschüttelt.
Als wir dann am Nachmittag in Mt. Barnett ankommen, empfängt uns ein Schild: Roadhouse die nächsten 2 Tage geschlossen!!!
Da stehen wir nun, ohne Petrol und vor der einzigen Tankstelle die Benzin verkauft (Alle anderen haben nur Diesel). Wir fahren auf den Campground…immerhin müssen wir nun nichts bezahlen da ja keiner da ist und machen uns einen relaxten Tag. Ich kann endlich mal wieder mein Buch lesen! Wir nehmen ein Moskitonetz, nähen es zusammen…natürlich professionell nach Fischer Art (dem Fischerboot sei dank!) und machen daraus eine Art Reuse wo wir die die kleinen Fische die wir dann als Köder benutzen wollen mit Brot hineinlocken. Es funktioniert relativ gut, trotzdem brauchen wir pro Fisch ca. 20 Minuten
10. Tag
Nachdem wir uns aufgrund der Sonne schon frühzeitig aus dem Bett gequält haben, wandern wir eine Stunde zu einem Gorge und wollen dort fischen. Nachdem wir mit dem Netz nach langer Zeit endlich einige Köderfische gefangen haben, kanns losgehen. Nach wiederum langer Zeit fangen wir dann endlich einen Fisch. Er ist zwar nur ca. 20cm lang und reicht gerade für zwei kleine Filets, aber wir beschließen, ihn zu behalten. Ich nehme ihn aus und filetiere ihn später. Mein erstes Mal nach dem Fischerboot. Und das Filetieren hatte ich noch nie selbst gemacht!
Der Fisch schmeckte erstaunlich gut!
Abends setzen wir uns ins Auto, machen den Motor an und schauen noch einen Film.
11. Tag
Endlich hat das Roadhouse auf, wir tanken, kaufen Eis für den Eski und füllen unsere Wassertanks. Am Wasserhahn treffen wir noch 4 Deutsche, 2 Jungs und zwei süße Mädels die auch mit einem Jeep unterwegs sind. Die ersten Backpacker die mit einem Jeep unterwegs sind! Wir unterhalten uns noch ein Weilchen…leider fahren die in die andere Richtung. Dann geht’s auch wieder weiter Richtung Tunnel Creek und Broom. Wir halten noch an einem Gorge (Bell Gorge) wandern eine halbe Stunde zum Wasserloch und haben ein erfrischendes Bad. Die Gibb River Road ist hier schon viel Besser. Wir fahren meistens so um die 90kmh und ohne die Corrugations gleiten wir förmlich über die Staubpiste.
Abends schlafen wir auf einem Campground kurz vor Tunnel Creek. Leider sind die Fees 10 Dollar pro Person, wir haben aber nur noch 10 Dollar in total. Naja, wir sprechen mit dem Ranger und der gibt sich schließlich mit nur 19 Dollar zufrieden. Ich finde in den Duschen eine Steckdose und so schauen wir noch 2 Filme in der Dusche
12. Tag
Wir brechen auf zum Tunnel Creek…einer riesigen und stockdunklen Höhle durch die man waten kann…denn da geht ein Fluss durch…etwas riskant aber machbar…denken wir! Eigentlich wars gar nicht so riskant bis auf dass wir fast auf ein Krokodil getreten wären…Die Höhle war wirklich riesig und pechschwarz. Zum Glück hatten wir unsere Campinglampe dabei sodass wir relativ viel sehen konnten. An der Decke hingen Fledermäuse und im schwarzen Wasser das wir manchmal durchwaten mussten, schwammen kleine Fische und, so konnte man erahnen, auch noch ganz andere Dinge wie z.b. Krokodile. Da es hier aber nur Frischwasser Crocs gibt und diese nicht aggressiv sind solange man sie nicht ärgert, hatten wir nicht übermäßig Angst und sind immer noch im Besitz sämtlicher Extremitäten.
Die Höhle war ca. 1km lang und herrlich kühl, allerdings stank es bestialisch nach Krokodil und Fledermäusen.
Die letzten 100km Staubpiste, wie sollte es auch anders sein, waren die Hölle. Das Auto klappert seitdem leicht! Die Corrugations waren so tief, dass das Auto nur Sprang und wir teilweise auf Schrittgeschwindigkeit herunterbremsen mussten. Außerdem gerieten wir dadurch in den Kurven oft ins Schleudern. Als wir dann endlich den Highway erreichten, atmeten wir auf.
Die letzten 300km nach Broom waren dann ein Klacks, auch wenn das ständige geradeaus sehr müde macht!
Broom ist wie nicht anders zu erwarten ein Kaff…wahrscheinlich sogar noch kleiner als Darwin. Nicht mal eine richtige Hauptstraße gibt es hier, dafür aber einen Flughafen der wohl mit guter Ortsanbindung wirbt…den Wind den die Düsen der startenden Flugzeuge erzeugen rauscht bis in mein Zimmer! Wir checken die drei Hostels vor Ort aus und entscheiden uns für das billigste. Leider gibt’s für wenig Geld auch wenig: Die Klimaanlage in unserem Zimmer funktioniert nicht obwohl wir extra dafür zahlen und die Sanitären Anlagen sind schlechter als mancher Busch-Campground…naja, immerhin wieder ein richtiges Bett… durchgelegene dünne Matratze und 8 stinkende Leute um einen herum…aber als Backpacker darf man ja nicht fancy sein!
Freitag, 17. Oktober 2008
Samstag, 11. Oktober 2008
Kakadu National Park
Es ist Dienstag der 7. Oktober. Nadja, Silke und Ich fahren morgens noch schnell zum Woolworth einkaufen für den Trip. Danach geht’s zur Tankstelle tanken und Eis für die Kühlbox kaufen…dann geht es endlich los in den Kakadu National Park.
Nach ca. 200km sind wir da. Es ist schon Mittag, der Himmel ist leicht bewölkt. Die ersten Wolken der aufkommenden Regenzeit rücken heran, legen einen leichten Schleier vor die brennende Sonne, tauchen alles in ein leicht gedämpftes Licht. Es ist ca. 40 Grad und sehr feucht. Der Schweiß läuft uns trotz Fahrtwind herunter und wir lechzten nach einem Bad im kühlenden Nass. Doch um uns herum ist nur glühender Sand, heiße Steine und ein paar verbrannte Gräser und Bäume.
Der Kakadu National Park selbst ist erstaunlich grün. Hier gibt es selbst in der Trockenzeit genug Wasser für Pflanzen und Tiere.
Wir erkundigen uns als erstes beim Ranger nach den Sehenswürdigkeiten und brechen dann gen Norden auf, zu unserem ersten Ziel: Ubirr.
Dort wandern wir in der Mittagshitze durch eine zerklüftete verbrannte Felslandschaft. Es riecht nach Feuer…am Horizont türmen sich die Rauchwolken von fernen Waldbränden.
Abends fahren wir auf einen Busch-Campingplatz. Die Toiletten und Duschen sind sehr spartanisch aber nach der Hitze des Tages ist jeder Wassertropfen auf der Haut eine Erfrischung. Wir betreten die Anlage allerdings nur sehr vorsichtig. Ich checke die Toiletten und Duschen genau aus Angst vor Spinnen oder Schlangen. Wir bauen die Zelte auf und Kochen. Um uns herum das sirren der Moskitos die sich in der Aufkommenden „Kühle“ (30°C) hervor wagen und die Fliegen ablösen, die uns schon den ganzen Tag geplagt haben.
Fliegen sind ein großes Problem in Australien. Gerade im Outback und im Busch sind sie zahllos vorhanden und ihre Fähigkeit, einem immer ins Gesicht zu fliegen, zielsicher die Nase, den Mund oder die Augen zu treffen machen sie zu einer größeren Plage als die Moskitos, da man diese wenigstens mit einem Spray etc. abwehren kann.
Am nächsten Tag geht es weiter nach Nourlangie. Dort bestaunen wir die gut erhaltenen Aboriginie Felsmalereien.
Von hier aus geht es weiter zu den Jim Jim & Twin Falls. Endlich Offroad! Wir fahren ca. eine Stunde über eine rote Staubstraße. Trotz der Gefahr des Schleuderns fahre ich ca. 80km/h da die Straße stark „corrugated“, also sehr ausgefahren und „gerillt“ ist. Bei der hohen Geschwindigkeit springt das Auto weniger und wird somit nicht so stark belastet.
Für die letzten 20km brauen wir 2 Stunden. Die Straße hat sich zu einem schmalen Offroad Track entwickelt. Es geht über steile Hügel, Geröll, durch große Wasserlöcher und durch tiefen Sand. An einer Stelle durchfahren wir sogar einen Fluss. Kein Problem mit meinem Jeep. Wir lassen die Hände jedoch lieber im Auto…Salzwasserkrokodile bevölkern die Flüsse und Seen hier und vom Baden wird strengstens abgeraten.
Wir schlagen unser Nachlager auf und gehen früh zu Bett.
Am nächsten Morgen stehen wir schon um 6 Uhr auf, um in der Morgenkühle zum Ursprung der Wasserfälle zu laufen. Nach einem steilen Aufstieg folgen wir einem ausgetrockneten Bachlauf mitten durch den Busch. Um uns herum das Krächzen der Kakadus und das Zirpen der Grillen. Am Ziel angekommen werden wir mit einem wundervollen Ausblick belohnt!
Unser nächstes Ziel ist Yellow Waters. Eine Sumpflandschaft die mit ihrem krassen Grün einen starken Kontrast zu der umliegenden verdorrten Landschaft bildet. Das Wasser wimmelt von Krokodilen und bei jedem Rascheln im Gebüsch erwartet man, dass ein Krokodil aus dem Gebüsch stürzt um einen zu fressen.
Wir genießen einen wundervollen Sonnenuntergang und gehen im nächsten Roadhouse einen trinken…zur Feier des Tages
Unser letztes Ziel ist Maguk. Nach 10km Staubpiste sind wir am Ziel und wandern zu einem großen Plungepool, einem kleinen See mit einem Wasserfall und wundervoll klarem Wasser. Trotz der Krokodil Gefahr können wir der Versuchung nicht widerstehen und springen ins kühle Nass. Um den Leser zu beruhigen muss ich sagen, dass noch eine Touristengruppe den See bevölkerte und wir hofften, dass das Krokodil die Touris bevorzugen würde
Nach 4 Tagen Kakadu geht’s auch schon wieder zurück nach Darwin. Wir sind über 1000km gefahren und hatten jede Menge Spaß.
Morgen fahre ich dann mit Moritz, ebenfalls einem Deutschen in den Litchfield National Park und durch die Kimberleys die Westküste runter über Broom nach Perth. Auf dem Weg wollen wir irgendwo als Cowboys auf einer Cattle Station arbeiten…Ich werde nun ca. 6 Wochen ohne Internet oder Handy sein…also versucht erst gar nicht mich zu kontaktieren
Gruß, Christian
Nach ca. 200km sind wir da. Es ist schon Mittag, der Himmel ist leicht bewölkt. Die ersten Wolken der aufkommenden Regenzeit rücken heran, legen einen leichten Schleier vor die brennende Sonne, tauchen alles in ein leicht gedämpftes Licht. Es ist ca. 40 Grad und sehr feucht. Der Schweiß läuft uns trotz Fahrtwind herunter und wir lechzten nach einem Bad im kühlenden Nass. Doch um uns herum ist nur glühender Sand, heiße Steine und ein paar verbrannte Gräser und Bäume.
Der Kakadu National Park selbst ist erstaunlich grün. Hier gibt es selbst in der Trockenzeit genug Wasser für Pflanzen und Tiere.
Wir erkundigen uns als erstes beim Ranger nach den Sehenswürdigkeiten und brechen dann gen Norden auf, zu unserem ersten Ziel: Ubirr.
Dort wandern wir in der Mittagshitze durch eine zerklüftete verbrannte Felslandschaft. Es riecht nach Feuer…am Horizont türmen sich die Rauchwolken von fernen Waldbränden.
Abends fahren wir auf einen Busch-Campingplatz. Die Toiletten und Duschen sind sehr spartanisch aber nach der Hitze des Tages ist jeder Wassertropfen auf der Haut eine Erfrischung. Wir betreten die Anlage allerdings nur sehr vorsichtig. Ich checke die Toiletten und Duschen genau aus Angst vor Spinnen oder Schlangen. Wir bauen die Zelte auf und Kochen. Um uns herum das sirren der Moskitos die sich in der Aufkommenden „Kühle“ (30°C) hervor wagen und die Fliegen ablösen, die uns schon den ganzen Tag geplagt haben.
Fliegen sind ein großes Problem in Australien. Gerade im Outback und im Busch sind sie zahllos vorhanden und ihre Fähigkeit, einem immer ins Gesicht zu fliegen, zielsicher die Nase, den Mund oder die Augen zu treffen machen sie zu einer größeren Plage als die Moskitos, da man diese wenigstens mit einem Spray etc. abwehren kann.
Am nächsten Tag geht es weiter nach Nourlangie. Dort bestaunen wir die gut erhaltenen Aboriginie Felsmalereien.
Von hier aus geht es weiter zu den Jim Jim & Twin Falls. Endlich Offroad! Wir fahren ca. eine Stunde über eine rote Staubstraße. Trotz der Gefahr des Schleuderns fahre ich ca. 80km/h da die Straße stark „corrugated“, also sehr ausgefahren und „gerillt“ ist. Bei der hohen Geschwindigkeit springt das Auto weniger und wird somit nicht so stark belastet.
Für die letzten 20km brauen wir 2 Stunden. Die Straße hat sich zu einem schmalen Offroad Track entwickelt. Es geht über steile Hügel, Geröll, durch große Wasserlöcher und durch tiefen Sand. An einer Stelle durchfahren wir sogar einen Fluss. Kein Problem mit meinem Jeep. Wir lassen die Hände jedoch lieber im Auto…Salzwasserkrokodile bevölkern die Flüsse und Seen hier und vom Baden wird strengstens abgeraten.
Wir schlagen unser Nachlager auf und gehen früh zu Bett.
Am nächsten Morgen stehen wir schon um 6 Uhr auf, um in der Morgenkühle zum Ursprung der Wasserfälle zu laufen. Nach einem steilen Aufstieg folgen wir einem ausgetrockneten Bachlauf mitten durch den Busch. Um uns herum das Krächzen der Kakadus und das Zirpen der Grillen. Am Ziel angekommen werden wir mit einem wundervollen Ausblick belohnt!
Unser nächstes Ziel ist Yellow Waters. Eine Sumpflandschaft die mit ihrem krassen Grün einen starken Kontrast zu der umliegenden verdorrten Landschaft bildet. Das Wasser wimmelt von Krokodilen und bei jedem Rascheln im Gebüsch erwartet man, dass ein Krokodil aus dem Gebüsch stürzt um einen zu fressen.
Wir genießen einen wundervollen Sonnenuntergang und gehen im nächsten Roadhouse einen trinken…zur Feier des Tages
Unser letztes Ziel ist Maguk. Nach 10km Staubpiste sind wir am Ziel und wandern zu einem großen Plungepool, einem kleinen See mit einem Wasserfall und wundervoll klarem Wasser. Trotz der Krokodil Gefahr können wir der Versuchung nicht widerstehen und springen ins kühle Nass. Um den Leser zu beruhigen muss ich sagen, dass noch eine Touristengruppe den See bevölkerte und wir hofften, dass das Krokodil die Touris bevorzugen würde
Nach 4 Tagen Kakadu geht’s auch schon wieder zurück nach Darwin. Wir sind über 1000km gefahren und hatten jede Menge Spaß.
Morgen fahre ich dann mit Moritz, ebenfalls einem Deutschen in den Litchfield National Park und durch die Kimberleys die Westküste runter über Broom nach Perth. Auf dem Weg wollen wir irgendwo als Cowboys auf einer Cattle Station arbeiten…Ich werde nun ca. 6 Wochen ohne Internet oder Handy sein…also versucht erst gar nicht mich zu kontaktieren
Gruß, Christian
Dienstag, 30. September 2008
Prawns und andere Meeresfrüchtchen…
Ich bin gerade wieder in Darwin angekommen. Die letzten dreieinhalb Wochen habe ich auf einem Prawn Boot gearbeitet, also einem Fischerboot das auf Prawns (Shrimps) spezialisiert ist.
Ich hatte mich sehr gefreut, als die Agency anrief und mir mitteilte, dass sie einen Job für mich hätten. Da ich schon seit mehr als einer Woche hier in Darwin auf Jobsuche war, nahm ich den dann auch dankbar an.
Am nächsten Tag fuhr ich zum Hafen und traf mich mit einem Agenten der mich nach Eintreffen des Bootes mit dem Kapitän und der Crew bekannt machte.
Der Prawn-Trawler (Eyland Pearl) ist ca. 30m lang, drei Stockwerke hoch und hat ein Fassungsvermögen von 40t in seinen Laderäumen. Da die Eyland Pearl das größte Boot der Flotte ist, wirkt sie als eine Art Mutterschiff der Flotte und assistiert oft kleineren Booten indem sie sie z.B. auftankt. Sie ist Innen sehr geräumig, ja fast gemütlich.
Meine erste Aufgabe besteht in Ausladen der Prawns des letzten Fanges. Ich lege mich natürlich richtig ins Zeug um einen guten Eindruck zu hinterlassen, da dass sozusagen mein Trial ist. Die Prawns werden über Fließbänder aus dem riesigen Kühlraum aufs Dock transportiert, müssen aber von Menschenhand von einem Fließband aufs nächste gehoben werden. Nach 5std Akkordarbeit und 16t heben (in 5kg & 10kg Boxen) bin ich am Ende.
Ich fahre noch einmal schnell Einkaufen, parke mein Auto auf dem Gelände der Fischereifirma und ziehe in meine kleine Kabine ein, die für die nächsten 3 Wochen mein neues Zuhause sein wird.
Als erstes muss das Boot aufgetankt werden. Das Ganze stellt sich als unglaublich langwierig heraus, da das Boot 100.000 liter Diesel aufnimmt…das dauert selbst mit Hochgeschwindigkeitspumpen 3 Stunden.
Als wir dann endlich aus dem Hafen ausfahren, ist es mittlerweile Nacht geworden und ich schaue den kleiner werdenden Lichtern Darwins hinterher.
Meine erste Aufgabe könnte typischer nicht sein: Deck schrubben.
Nach den ersten Tagen, einer generellen Einweisung, Knoten üben etc. kam dann das erste Set. Die Prawns wandern irgendwie mit den Gezeiten sodass je nach Mondkonstellation viel zu fangen ist oder aber auch gar nichts.
Ein Set ist eine Zeit wo nicht geschlafen wird, sondern nur gefischt, und zwar soviel es geht. Die Netze werden eingeholt und in einen Behälter entleert, dann geht das Ganze auf ein Fließband wo die Prawns nach Größe und Art sortiert werden, dann über ein weiteres Fließband in einen zweiten Behälter wo sie in Sodium Metabisulphite (E223) gebadet werden, einem Preservative das meiner Meinung nach nicht grad gesund ist und die Prawns auf eine Art und Weise chemisch „kocht“. Danach auf eine Abfülltisch wo sie in Kisten gepackt werden.
Nun geht das Ganze in einem Affenzahn und je nach Fang dauert das verarbeiten bis zu 3std. Dann werden die Kisten runter in den Gefrierraum gebracht. Dieser ist in Shockgefrierfächer (Snap) und einen Aufbewahrungsraum (Hold) unterteilt. Die Prawns müssen als erstes in den Snapfreezer. Da das einladen schnell gehen muss, muss ich dort in normaler Hose und Pulli runter, lediglich eine Skimaske schützt mich vor der scharfen Kälte. Immerhin ist es -35°C dort unten! Binnen Sekunden ist die Kleidung am Körper steif gefroren, die Nase läuft und die Augenwimpern frieren an der Skimaske fest. Die 5kg & 10kg Kartons werden von oben runter geworfen, unten aufgefangen und eingelagert. Nach ca. 2 Tagen muss man die Prawns aus dem Snapfreezer ausladen und im Aufbewahrungsraum, in dem es ebenfalls -35°C ist, stapeln. Für diese Aufgabe bekommt man immerhin einen Schutzanzug, in dem man aber auch schon nach 15min zu frieren beginnt. Manchmal war ich für 2std dort unten und habe Kisten gestapelt. Wie ich diesen Ort gehasst habe!
Als nächste ist da die ständige Arbeit. Es gibt immer etwas zutun. Tagsüber wird ununterbrochen gefischt und Nachts, wenn die Prawns etwas weniger werden, müssen Pappkartons für den nächsten Tag gefaltet werden. Ich habe schon 2 Tage und 2 Nächte am Stück und ohne Schlaf gearbeitet. Meistens jedoch so ca. 30std. Pausen gibt es nur zum Essen, was zwar relativ gut ist, aber aus Zeitgründen meisten runter geschlungen wird. Schlaf bekommt man nie mehr als 4std. meistens aber so zwischen 1 und 3 std. da die Netze ca. alle drei bis 4std geleert werden und dann jeder mit anpacken muss. Dann gibt es da noch das „Trygear“, ein kleineres Netz das ca. alle halbe Stunde hochgeholt wird und die Lage auf dem Meeresboden anzeigt.
Achso, es wird übrigens mit Schleppnetzen gefischt. Also hat man von Felsen über sämtliche Hai und Fischarten alles im Netz…zusätzlich zu den Prawns.
Ich muss erstmal meine Scheu überwinden, die schleimigen und zappelnden Prawns überhaupt anzufassen. Als nächstes kommen dann die Haie, die bis zu 1m lang und bei jedem Fang in großer Zahl vorhanden sind. Man packt das zappelnde Zähneknirschende Monster mit beiden Händen und schmeißt es über die Reeling. Als nächstes wären da die Stachelrochen. Von denen gibt’s auch mehr als genug und sie werden teilweise sehr groß. Auch sie werden in einer bestimmten Weise angefasst und über Bord geschmissen. Das Einzige was ich nicht angefasst habe, sind die Seeschlangen. Sie sind sehr giftig und meist auch sehr groß. Obwohl man mir erklärte, dass sie kurzsichtig und nicht so bewegungsfähig sind und man sie demnach einfach am Schwanz packen könnte, bin ich skeptisch geblieben, da es immer sehr knapp ausging und da wir weit draußen auf dem Meer sind, würde bei einem Biss jede Hilfe zu spät kommen.
Als nächstes habe ich dann auch noch das Fisch-Ausnehmen gelernt. Es gibt hier riesiger Fische, deren Filets so dick und so lang wie mein Arm sind.
Die Haie sind den Fischern besonders ein Dorn im Auge. Sie beißen andauernd Löcher in die Netze sodass wir beinahe täglich mit Netzeflicken beschäftigt sind. Die größten Probleme haben wir aber mit Schwertfischen (Sawfish). Sie sind riesig und verfangen sich dank ihres Schwertes andauernd im Netz. Sie rauszuholen dauert manchmal Stunden, da sie die Größe und das Gewicht von Kühen erreichen.
Ich habe schon nach der ersten Woche keine Lust mehr gehabt. Die Arbeit ist einfach tödlich. Ich war in Stadien der Müdigkeit wo ich sogar im stehen während der Arbeit eingenickt bin; und der raue Umgangston an Bord der ein dickes Fell erfordert.
Ich habe schon nach den ersten Tagen jegliches Zeitgefühl verloren. Man hält bei jeder Gelegenheit ein Nickerchen und arbeitet zu jeder Tageszeit. Das Deck ist hell erleuchtet und oft wird laute, hektische Musik gespielt; zu Motivationszwecken. Die Seilwinden sind Ohrenbetäubend und die Arbeit geht sehr auf den Rücken. Jeder Muskel tut weh, die Hände sind aufgeweicht vom Salzwasser und es bilden sich juckende Stellen, da die Prawns ja auf dem Meeresboden leben und sich von Dreck ernähren und somit mit sämtlichen Schadstoffen behaftet sind, die ins Meer gekippt werden. Ich muss mich nach jedem Fang waschen und, wenn ich nicht zu müde bin, auch mit einer Antibakteriellen Lösung einreiben.
Um die Arbeit besonders schwierig zu machen, haben wir manchmal einen 2-3m hohen Seegang. Das Boot wackelt teilweise so sehr, dass man sich nur noch festhalten kann…und dabei noch arbeiten und rumlaufen!
Als besonders Schade empfand ich es, die Reise nicht genießen zu können. Die Sonnenauf –und Untergänge waren Atemberaubend. Delphine waren unsere ständigen Begleiter und manchmal hier und da eine Walflosse in der Ferne. Die Hai und Möwenschwärme die unserem Boot folgten waren eher unwillkommen. Wir sind bis in die Kimberleys reingefahren, einem riesigen und wunderschönen Nationalpark nordwestlich von Darwin. Die vielen kleinen Inseln haben sehr zu einem Landgang eingeladen, aber wie ich immer wieder erinnert wurde, waren wir ja nicht zum Vergnügen da!
Gestern bin ich wieder in Darwin angekommen. War mit meinem Skipper und dem Obermatrose einen trinken auf einem Oktoberfest-Verschnitt und haben gefeiert, dass wir den Trip ueberlebt haben.
Am naechsten morgen mussten wir dann Ausladen. 30 tonnen Prawn in 5kg und 10kg Packchen...kann man sich ausrechnen dass das mehrere tausend Kartons sind, Das Ganze natuerlich im Kuehlraum bei Minus 35 Celsius und im Eiltempo...Nach 6std und einem ungeheuren Kraftakt waren wir dann fertig. Ich bin teilweise vor Erschoepfung fast umgekippt. Aber Aufgeben gibts nicht!
ich bin in diesem Job wirklich an meine Grenzen gekommen. Physisch als auch Psychisch. Das Denken spielt eine wichtige Rolle und wenn man es unter Kontrolle hat, kann man den Koerper zu unglaublichen Leistungen zwingen.
Soviel von mir...ich fahre naechste Woche in den Kakadu National Park und danach wohl in die Kimberleys, einen weiteren National Park :-)
Gruss von Downunder,
euer Christian
Ich hatte mich sehr gefreut, als die Agency anrief und mir mitteilte, dass sie einen Job für mich hätten. Da ich schon seit mehr als einer Woche hier in Darwin auf Jobsuche war, nahm ich den dann auch dankbar an.
Am nächsten Tag fuhr ich zum Hafen und traf mich mit einem Agenten der mich nach Eintreffen des Bootes mit dem Kapitän und der Crew bekannt machte.
Der Prawn-Trawler (Eyland Pearl) ist ca. 30m lang, drei Stockwerke hoch und hat ein Fassungsvermögen von 40t in seinen Laderäumen. Da die Eyland Pearl das größte Boot der Flotte ist, wirkt sie als eine Art Mutterschiff der Flotte und assistiert oft kleineren Booten indem sie sie z.B. auftankt. Sie ist Innen sehr geräumig, ja fast gemütlich.
Meine erste Aufgabe besteht in Ausladen der Prawns des letzten Fanges. Ich lege mich natürlich richtig ins Zeug um einen guten Eindruck zu hinterlassen, da dass sozusagen mein Trial ist. Die Prawns werden über Fließbänder aus dem riesigen Kühlraum aufs Dock transportiert, müssen aber von Menschenhand von einem Fließband aufs nächste gehoben werden. Nach 5std Akkordarbeit und 16t heben (in 5kg & 10kg Boxen) bin ich am Ende.
Ich fahre noch einmal schnell Einkaufen, parke mein Auto auf dem Gelände der Fischereifirma und ziehe in meine kleine Kabine ein, die für die nächsten 3 Wochen mein neues Zuhause sein wird.
Als erstes muss das Boot aufgetankt werden. Das Ganze stellt sich als unglaublich langwierig heraus, da das Boot 100.000 liter Diesel aufnimmt…das dauert selbst mit Hochgeschwindigkeitspumpen 3 Stunden.
Als wir dann endlich aus dem Hafen ausfahren, ist es mittlerweile Nacht geworden und ich schaue den kleiner werdenden Lichtern Darwins hinterher.
Meine erste Aufgabe könnte typischer nicht sein: Deck schrubben.
Nach den ersten Tagen, einer generellen Einweisung, Knoten üben etc. kam dann das erste Set. Die Prawns wandern irgendwie mit den Gezeiten sodass je nach Mondkonstellation viel zu fangen ist oder aber auch gar nichts.
Ein Set ist eine Zeit wo nicht geschlafen wird, sondern nur gefischt, und zwar soviel es geht. Die Netze werden eingeholt und in einen Behälter entleert, dann geht das Ganze auf ein Fließband wo die Prawns nach Größe und Art sortiert werden, dann über ein weiteres Fließband in einen zweiten Behälter wo sie in Sodium Metabisulphite (E223) gebadet werden, einem Preservative das meiner Meinung nach nicht grad gesund ist und die Prawns auf eine Art und Weise chemisch „kocht“. Danach auf eine Abfülltisch wo sie in Kisten gepackt werden.
Nun geht das Ganze in einem Affenzahn und je nach Fang dauert das verarbeiten bis zu 3std. Dann werden die Kisten runter in den Gefrierraum gebracht. Dieser ist in Shockgefrierfächer (Snap) und einen Aufbewahrungsraum (Hold) unterteilt. Die Prawns müssen als erstes in den Snapfreezer. Da das einladen schnell gehen muss, muss ich dort in normaler Hose und Pulli runter, lediglich eine Skimaske schützt mich vor der scharfen Kälte. Immerhin ist es -35°C dort unten! Binnen Sekunden ist die Kleidung am Körper steif gefroren, die Nase läuft und die Augenwimpern frieren an der Skimaske fest. Die 5kg & 10kg Kartons werden von oben runter geworfen, unten aufgefangen und eingelagert. Nach ca. 2 Tagen muss man die Prawns aus dem Snapfreezer ausladen und im Aufbewahrungsraum, in dem es ebenfalls -35°C ist, stapeln. Für diese Aufgabe bekommt man immerhin einen Schutzanzug, in dem man aber auch schon nach 15min zu frieren beginnt. Manchmal war ich für 2std dort unten und habe Kisten gestapelt. Wie ich diesen Ort gehasst habe!
Als nächste ist da die ständige Arbeit. Es gibt immer etwas zutun. Tagsüber wird ununterbrochen gefischt und Nachts, wenn die Prawns etwas weniger werden, müssen Pappkartons für den nächsten Tag gefaltet werden. Ich habe schon 2 Tage und 2 Nächte am Stück und ohne Schlaf gearbeitet. Meistens jedoch so ca. 30std. Pausen gibt es nur zum Essen, was zwar relativ gut ist, aber aus Zeitgründen meisten runter geschlungen wird. Schlaf bekommt man nie mehr als 4std. meistens aber so zwischen 1 und 3 std. da die Netze ca. alle drei bis 4std geleert werden und dann jeder mit anpacken muss. Dann gibt es da noch das „Trygear“, ein kleineres Netz das ca. alle halbe Stunde hochgeholt wird und die Lage auf dem Meeresboden anzeigt.
Achso, es wird übrigens mit Schleppnetzen gefischt. Also hat man von Felsen über sämtliche Hai und Fischarten alles im Netz…zusätzlich zu den Prawns.
Ich muss erstmal meine Scheu überwinden, die schleimigen und zappelnden Prawns überhaupt anzufassen. Als nächstes kommen dann die Haie, die bis zu 1m lang und bei jedem Fang in großer Zahl vorhanden sind. Man packt das zappelnde Zähneknirschende Monster mit beiden Händen und schmeißt es über die Reeling. Als nächstes wären da die Stachelrochen. Von denen gibt’s auch mehr als genug und sie werden teilweise sehr groß. Auch sie werden in einer bestimmten Weise angefasst und über Bord geschmissen. Das Einzige was ich nicht angefasst habe, sind die Seeschlangen. Sie sind sehr giftig und meist auch sehr groß. Obwohl man mir erklärte, dass sie kurzsichtig und nicht so bewegungsfähig sind und man sie demnach einfach am Schwanz packen könnte, bin ich skeptisch geblieben, da es immer sehr knapp ausging und da wir weit draußen auf dem Meer sind, würde bei einem Biss jede Hilfe zu spät kommen.
Als nächstes habe ich dann auch noch das Fisch-Ausnehmen gelernt. Es gibt hier riesiger Fische, deren Filets so dick und so lang wie mein Arm sind.
Die Haie sind den Fischern besonders ein Dorn im Auge. Sie beißen andauernd Löcher in die Netze sodass wir beinahe täglich mit Netzeflicken beschäftigt sind. Die größten Probleme haben wir aber mit Schwertfischen (Sawfish). Sie sind riesig und verfangen sich dank ihres Schwertes andauernd im Netz. Sie rauszuholen dauert manchmal Stunden, da sie die Größe und das Gewicht von Kühen erreichen.
Ich habe schon nach der ersten Woche keine Lust mehr gehabt. Die Arbeit ist einfach tödlich. Ich war in Stadien der Müdigkeit wo ich sogar im stehen während der Arbeit eingenickt bin; und der raue Umgangston an Bord der ein dickes Fell erfordert.
Ich habe schon nach den ersten Tagen jegliches Zeitgefühl verloren. Man hält bei jeder Gelegenheit ein Nickerchen und arbeitet zu jeder Tageszeit. Das Deck ist hell erleuchtet und oft wird laute, hektische Musik gespielt; zu Motivationszwecken. Die Seilwinden sind Ohrenbetäubend und die Arbeit geht sehr auf den Rücken. Jeder Muskel tut weh, die Hände sind aufgeweicht vom Salzwasser und es bilden sich juckende Stellen, da die Prawns ja auf dem Meeresboden leben und sich von Dreck ernähren und somit mit sämtlichen Schadstoffen behaftet sind, die ins Meer gekippt werden. Ich muss mich nach jedem Fang waschen und, wenn ich nicht zu müde bin, auch mit einer Antibakteriellen Lösung einreiben.
Um die Arbeit besonders schwierig zu machen, haben wir manchmal einen 2-3m hohen Seegang. Das Boot wackelt teilweise so sehr, dass man sich nur noch festhalten kann…und dabei noch arbeiten und rumlaufen!
Als besonders Schade empfand ich es, die Reise nicht genießen zu können. Die Sonnenauf –und Untergänge waren Atemberaubend. Delphine waren unsere ständigen Begleiter und manchmal hier und da eine Walflosse in der Ferne. Die Hai und Möwenschwärme die unserem Boot folgten waren eher unwillkommen. Wir sind bis in die Kimberleys reingefahren, einem riesigen und wunderschönen Nationalpark nordwestlich von Darwin. Die vielen kleinen Inseln haben sehr zu einem Landgang eingeladen, aber wie ich immer wieder erinnert wurde, waren wir ja nicht zum Vergnügen da!
Gestern bin ich wieder in Darwin angekommen. War mit meinem Skipper und dem Obermatrose einen trinken auf einem Oktoberfest-Verschnitt und haben gefeiert, dass wir den Trip ueberlebt haben.
Am naechsten morgen mussten wir dann Ausladen. 30 tonnen Prawn in 5kg und 10kg Packchen...kann man sich ausrechnen dass das mehrere tausend Kartons sind, Das Ganze natuerlich im Kuehlraum bei Minus 35 Celsius und im Eiltempo...Nach 6std und einem ungeheuren Kraftakt waren wir dann fertig. Ich bin teilweise vor Erschoepfung fast umgekippt. Aber Aufgeben gibts nicht!
ich bin in diesem Job wirklich an meine Grenzen gekommen. Physisch als auch Psychisch. Das Denken spielt eine wichtige Rolle und wenn man es unter Kontrolle hat, kann man den Koerper zu unglaublichen Leistungen zwingen.
Soviel von mir...ich fahre naechste Woche in den Kakadu National Park und danach wohl in die Kimberleys, einen weiteren National Park :-)
Gruss von Downunder,
euer Christian
Sonntag, 31. August 2008
Darwin
Ich bin gerade in Darwin angekommen. Die Temperatur ist in den letzten 2 Tagen merklich gestiegen. Hier ist es bestimmt 30 Grad im Schatten und dank der bald beginnenden Wetsaison schon sehr feucht...d.h. man schwitzt schon beim nichtstuen und ich konnte heute Nacht kaum schlafen wegen der Hitze.
In den letzten drei tagen bin ich 1500km gefahren. Allein, also jeden Tag so 6 std. Das schlimmste ist, dass es fast immer geradeaus geht und man kämpfen muss um wach zu bleiben.
Hier gibts jetzt erstmal ein paar Bilder:
In den letzten drei tagen bin ich 1500km gefahren. Allein, also jeden Tag so 6 std. Das schlimmste ist, dass es fast immer geradeaus geht und man kämpfen muss um wach zu bleiben.
Hier gibts jetzt erstmal ein paar Bilder:
Donnerstag, 28. August 2008
Darwin ich komme...
Hey ihr lieben,
Von Brisbaine bin ich weiter die Ostkueste hochgefahren bis nach Townsville. Auf dem Weg war ich auf einer kleinen Insel namens Fraser Island auf der ich mich mit meinem Jeep endlich mal so richtig austoben konnte...es gibt keine Strassen sondern nur sandpisten und straende zum fahren. Ausserhaben habe ich in kleinen Staedten wie Town of 1770 halt gemacht und mich einige tage in der Sonne geaalt.
Nach Fraser Island bin ich dann in den Whitsundayz, einer Inselgruppe suedlich von Townsville segeln und tauchen gegangen. Das Segelboot war ein Ex Americas Cup Racing Boot und bei viel Wind und 3 meter hohen Wellen hatte ich viel spass beim segeln. Bin dann am Great Barrier Rief auch das erste Mal in meinem Leben getaucht. War eine tolle Erfahrung die ich dann gleich nochmal wiederholt habe :-) Durch die tiefen zu gleiten und grosse Fische zu streicheln ist ein wahnsinniges Erlebnis und wenn ich denn mal endlich nach Thailand kommen sollte, mache ich dort einen Tauchschein!
Ausserdem war ich am schoensten Strand der Welt, oder 2. schoensten, da ist man sich nicht einig. War auf jedenfall traumhaft schoen ;-)
Danach gings dann nach ein wenig Party in Airlie Beach und einigen tagen auf Magnetic Island, einer traumhaften insel vor Townsville, weiter...2500km quer durch die Wueste nach Alice Springs und zum Uluru, Kata Tjuta und dem Kings Canyon.
Wir sind 5 Tage lang geradeaus gefahren...da ist es unglaublich schwer, nicht mal am Steuer einzuschlafen!!! Man haelt oefter zum tanken als zum rasten. Ansonsten massenhaft tote Kaenguruhs am Strassenrand, habe aber noch kein lebendes gesehen!
Tagsueber scheint die Sonne erbarmungslos, nachts ist es saukalt sodass man sich dreimal am tag umziehen muss um sich den wechselnden Tempereaturen anzupassen.
Dann hat sich ein Teil der Elektrik meines Autos verabschiedet sodass ich die Heckklappe jetzt zulassen muss und keinen Strom mehr fuer Laptop und Kameras habe...Leider konnte ich trotz aufwendiger Untersuchung in Zusammenhang mit kompletter Entfernung der Cockpitverkleidung den Fehler nicht finden. immerherin kam ich mal dazu, meinen Werkzeugkasten voll auszunutzen :-)
Auf dem Weg zum Kings Canyon haben wir uns dann entschieden eine Abkuerzung zu nehmen die als 100km unsealed angezeigt war. Leider war es nicht nur unsealed aber leider auch 100km corrogations, d.h. so kleine Bodenwellen die das Auto komplett auseinander nehmen. Jetzt klappert mein Auto wieder :-)
Mitten in der Wueste auf der Sandpiste haben wir dann einen Asiaten mit seinem Tourenrad getroffen, muehevoll sein Fahrrad durch den 20cm tiefen sand schiebend und nur einem halben liter wasser!!!
Es war dem Sonnenstich nahe und voellig erschoepfft aber trotzdem am laecheln. Hab ihm Wasser gegeben und haette ihn gern mitgenommen, aber unser Auto ist einfach zu voll gewesen. Zum Glueck hat ihn dann der naechste Jeep gerettet! Der Kerl war voellig durchgeknallt und waere garantiert gestorben! Mit dem Fahrrad quer durch die Wueste!!!
Heute setzte ich Caroline am Flughafen ab und fahre allein weiter nach Darwin. Hab mir ausgerechnet dass das Geld gerade fuers Benzin reicht. Ansonsten faste ich einfach mal ein wenig. Konnte mich aber nicht ueberwinden in Alice Springs zu arbeiten, ist einfach zu sehr ein Wuestenkaff!
Hab von einem Australier gehoert, dass man von Darwin nach Thailand als Besatzung eines Segelboots fahren kann, mache ich vielleicht...
Jetzt muss ich erstmal wieder ne Woche lang geradeaus fahren...leider allein...hab niemanden gefunden der mit mir faehrt!
Soweit so gut,
Ich meld mich wieder von Darwin...
Von Brisbaine bin ich weiter die Ostkueste hochgefahren bis nach Townsville. Auf dem Weg war ich auf einer kleinen Insel namens Fraser Island auf der ich mich mit meinem Jeep endlich mal so richtig austoben konnte...es gibt keine Strassen sondern nur sandpisten und straende zum fahren. Ausserhaben habe ich in kleinen Staedten wie Town of 1770 halt gemacht und mich einige tage in der Sonne geaalt.
Nach Fraser Island bin ich dann in den Whitsundayz, einer Inselgruppe suedlich von Townsville segeln und tauchen gegangen. Das Segelboot war ein Ex Americas Cup Racing Boot und bei viel Wind und 3 meter hohen Wellen hatte ich viel spass beim segeln. Bin dann am Great Barrier Rief auch das erste Mal in meinem Leben getaucht. War eine tolle Erfahrung die ich dann gleich nochmal wiederholt habe :-) Durch die tiefen zu gleiten und grosse Fische zu streicheln ist ein wahnsinniges Erlebnis und wenn ich denn mal endlich nach Thailand kommen sollte, mache ich dort einen Tauchschein!
Ausserdem war ich am schoensten Strand der Welt, oder 2. schoensten, da ist man sich nicht einig. War auf jedenfall traumhaft schoen ;-)
Danach gings dann nach ein wenig Party in Airlie Beach und einigen tagen auf Magnetic Island, einer traumhaften insel vor Townsville, weiter...2500km quer durch die Wueste nach Alice Springs und zum Uluru, Kata Tjuta und dem Kings Canyon.
Wir sind 5 Tage lang geradeaus gefahren...da ist es unglaublich schwer, nicht mal am Steuer einzuschlafen!!! Man haelt oefter zum tanken als zum rasten. Ansonsten massenhaft tote Kaenguruhs am Strassenrand, habe aber noch kein lebendes gesehen!
Tagsueber scheint die Sonne erbarmungslos, nachts ist es saukalt sodass man sich dreimal am tag umziehen muss um sich den wechselnden Tempereaturen anzupassen.
Dann hat sich ein Teil der Elektrik meines Autos verabschiedet sodass ich die Heckklappe jetzt zulassen muss und keinen Strom mehr fuer Laptop und Kameras habe...Leider konnte ich trotz aufwendiger Untersuchung in Zusammenhang mit kompletter Entfernung der Cockpitverkleidung den Fehler nicht finden. immerherin kam ich mal dazu, meinen Werkzeugkasten voll auszunutzen :-)
Auf dem Weg zum Kings Canyon haben wir uns dann entschieden eine Abkuerzung zu nehmen die als 100km unsealed angezeigt war. Leider war es nicht nur unsealed aber leider auch 100km corrogations, d.h. so kleine Bodenwellen die das Auto komplett auseinander nehmen. Jetzt klappert mein Auto wieder :-)
Mitten in der Wueste auf der Sandpiste haben wir dann einen Asiaten mit seinem Tourenrad getroffen, muehevoll sein Fahrrad durch den 20cm tiefen sand schiebend und nur einem halben liter wasser!!!
Es war dem Sonnenstich nahe und voellig erschoepfft aber trotzdem am laecheln. Hab ihm Wasser gegeben und haette ihn gern mitgenommen, aber unser Auto ist einfach zu voll gewesen. Zum Glueck hat ihn dann der naechste Jeep gerettet! Der Kerl war voellig durchgeknallt und waere garantiert gestorben! Mit dem Fahrrad quer durch die Wueste!!!
Heute setzte ich Caroline am Flughafen ab und fahre allein weiter nach Darwin. Hab mir ausgerechnet dass das Geld gerade fuers Benzin reicht. Ansonsten faste ich einfach mal ein wenig. Konnte mich aber nicht ueberwinden in Alice Springs zu arbeiten, ist einfach zu sehr ein Wuestenkaff!
Hab von einem Australier gehoert, dass man von Darwin nach Thailand als Besatzung eines Segelboots fahren kann, mache ich vielleicht...
Jetzt muss ich erstmal wieder ne Woche lang geradeaus fahren...leider allein...hab niemanden gefunden der mit mir faehrt!
Soweit so gut,
Ich meld mich wieder von Darwin...
Samstag, 26. Juli 2008
travelling...
Ich bin gerade in Brisbaine...knapp 1000km die Ostkueste hoch. Mein Jeep schnurrt und die Meilen fliegen. Nachdem in Byron Bay und Surfers Paradies das Wetter etwas unangenehm war (es hat geschuettet wie aus Eimern)...sind wir schnell weiter in den Norden gefahren, dem Equator entgegen. Zum Glueck ist es hier schon merklich waermer, man kann mal im T-Shirt rumlaufen und die Sonne strahlt. In ca. 2 Tagen werde wir dann mit der Faehre nach Frasier Island uebersetzen, einer ca. 150km langen Insel vor der Ostkueste Australiens. Beruehmt ist sie fuer ihre Schoenheit und natuerlich bei 4WD Liebhabern...wie mir :-) Ich werde die Insel mit meinem Jeep befahren, Nur Sandpisten und Straende, einige Tracks aber keine Strassen, ein Traum!!! ;-) Wenn ich nicht steckenbleibe und lebendig wieder von der Insel komme, gibts den naechsten Eintrag :-)
Bis dahin, habt Geduld... Lieben Gruss, euer Christian
P.S. Leider erlaubt dieser intelligente computer in dieser Kaschemme mir nicht, Fotos von meinem Prachtstueck, also meinem Jeep meine ich :-) hochzuladen...
Montag, 14. Juli 2008
I Got Stuck...
Hey ihr lieben daheim vor den Bildschirmen...ich hab mal wieder ne Story für euch!
Ich werde am 22.Juli losfahren. Die Ostküste hoch und dann rüber zum Uluru und weiter nach Darwin. Dafür habe ich mir einen fahrbaren Untersatz gekauft. Und da Australien ja bekanntlich das Four-Wheel-Drive Land schlechthin ist, habe ich mir einen dicken Jeep gekauft.
Diesen habe ich gestern einmal Probe gefahren...eine nützliche Sache wenn dein Leben von diesem Auto abhängt. Leider wäre ich gestorben...
Ich verließ Sydney Richtung Norden um ca. 100km nördlich einen 4WD Track zu machen, leider habe ich diesen nie gefunden...in diesem Land gibt es einfach keine Straßenschilder...
Dafür bin ich dann einfach Querfeldein gefahren. Eigentlich kein Thema, selbst kleine Flußüberquerungen hat mein Jeep problemlos gemeistert. Nun ist mir der Erfolg natürlich zu Kopf gestiegen und ich dachte mir, dass ich doch einfach mal einem Flusslauf folgen könnte...im Fluss! Gesagt getan.
Nach 20m blieb mein schönes Auto im Treibsand stecken!!!
Johannes, mein deutscher Flatmate und ich versuchten mehr als eine Stunde lang fieberhaft, das Auto wieder auszugraben. Leider funktionierten die ganzen Tricks mit Fußmatte unter die Reifen etc. nicht da das Wasser das Graben fast zunichte machte und als es dunkel wurde gaben wir auf.
Handyempfang gabs natürlich auch keinen und glücklicherweise waren wir nur 15km vom nächste Ort entfernt, also schlappe 3std wandern...
Immerhin war Vollmond und so konnten wir leicht der "Straße" folgen. Die wenigen Häuser an denen wir vorbei kamen waren unbewohnt...Nach einer Stunde kam dann endlich mal ein Auto...ein älteres Ehepaar...sie waren natürlich sofort bereit, uns zu helfen und und nahmen uns mit zu ihrem Wochenendhaus. Von dort aus riefen sie eine benachbarte Expolizistin an die dann bald mit ihrem Jeep auftauchte und versprach, unser Auto rauszuziehen.
Während das Auto des älteren Ehepaares das Ganze Geschehen beleuchtete, wateten wir um Fluss umher, versuchten das Auto etwas freizugraben und hakten schließlich das Schleppseil ein. Leider war der Untergrund so schlüpfrig dass sich der andere Jeep nur selbst eingrub und mein Auto sich überhaupt nicht bewegte...
ich war mit meinen Nerven am Ende!
Doch unsere nette Helferin gab nicht auf. Sie hatte für alles eine Lösung. Wenn ihr nächster Trick nicht funktionieren würde, würde sie mit einem größeren Jeep wieder kommen, danach mit einem Traktor...
Doch er funktionierte...das nächste Abschleppseil war wie ein riesiges Gummiband. Das ganze wird "Snatching" genannt. Sie spannte das Seil nicht sondern ließ es auf dem Boden liegen, ja setzte sogar zurück. Dann gab sie Vollgas und mit einem Krach spannte sich das Seil, ihr Auto wurde durch die enorme Kraft abrupt zu stehen gebracht und mein Auto bewegte sich. Nach einigen Wiederholungen sprang mein Jeep mit einem gewaltigen Satz aus dem Loch.
Ich war gerettet!!!
Das Ganze war nur deswegen so schwierig gewesen, weil mein Jeep in der Zwischenzeit weiter eingesunken und Wasser in den Auspuff gelaufen war. Hätte ich den Motor gestartet, wäre der Ganze Motor kaputt gegangen!
Zurück auf trockenem Boden erhielt ich gleich eine kleinen Kurs in 4WD Driving...auf der nächtlichen Wiese.
ich werde diese Frau wieder besuchen, ihr einen Geschenkkorb mitbringen und eine weitere 4WD Stunde bei ihr nehmen :-)
Hätte ein Abschleppwagen aus Sydney kommen müssen, hätte mich die gesamte Rettungsaktion um die 1000 Dollar gekostet!
Ich werde am 22.Juli losfahren. Die Ostküste hoch und dann rüber zum Uluru und weiter nach Darwin. Dafür habe ich mir einen fahrbaren Untersatz gekauft. Und da Australien ja bekanntlich das Four-Wheel-Drive Land schlechthin ist, habe ich mir einen dicken Jeep gekauft.
Diesen habe ich gestern einmal Probe gefahren...eine nützliche Sache wenn dein Leben von diesem Auto abhängt. Leider wäre ich gestorben...
Ich verließ Sydney Richtung Norden um ca. 100km nördlich einen 4WD Track zu machen, leider habe ich diesen nie gefunden...in diesem Land gibt es einfach keine Straßenschilder...
Dafür bin ich dann einfach Querfeldein gefahren. Eigentlich kein Thema, selbst kleine Flußüberquerungen hat mein Jeep problemlos gemeistert. Nun ist mir der Erfolg natürlich zu Kopf gestiegen und ich dachte mir, dass ich doch einfach mal einem Flusslauf folgen könnte...im Fluss! Gesagt getan.
Nach 20m blieb mein schönes Auto im Treibsand stecken!!!
Johannes, mein deutscher Flatmate und ich versuchten mehr als eine Stunde lang fieberhaft, das Auto wieder auszugraben. Leider funktionierten die ganzen Tricks mit Fußmatte unter die Reifen etc. nicht da das Wasser das Graben fast zunichte machte und als es dunkel wurde gaben wir auf.
Handyempfang gabs natürlich auch keinen und glücklicherweise waren wir nur 15km vom nächste Ort entfernt, also schlappe 3std wandern...
Immerhin war Vollmond und so konnten wir leicht der "Straße" folgen. Die wenigen Häuser an denen wir vorbei kamen waren unbewohnt...Nach einer Stunde kam dann endlich mal ein Auto...ein älteres Ehepaar...sie waren natürlich sofort bereit, uns zu helfen und und nahmen uns mit zu ihrem Wochenendhaus. Von dort aus riefen sie eine benachbarte Expolizistin an die dann bald mit ihrem Jeep auftauchte und versprach, unser Auto rauszuziehen.
Während das Auto des älteren Ehepaares das Ganze Geschehen beleuchtete, wateten wir um Fluss umher, versuchten das Auto etwas freizugraben und hakten schließlich das Schleppseil ein. Leider war der Untergrund so schlüpfrig dass sich der andere Jeep nur selbst eingrub und mein Auto sich überhaupt nicht bewegte...
ich war mit meinen Nerven am Ende!
Doch unsere nette Helferin gab nicht auf. Sie hatte für alles eine Lösung. Wenn ihr nächster Trick nicht funktionieren würde, würde sie mit einem größeren Jeep wieder kommen, danach mit einem Traktor...
Doch er funktionierte...das nächste Abschleppseil war wie ein riesiges Gummiband. Das ganze wird "Snatching" genannt. Sie spannte das Seil nicht sondern ließ es auf dem Boden liegen, ja setzte sogar zurück. Dann gab sie Vollgas und mit einem Krach spannte sich das Seil, ihr Auto wurde durch die enorme Kraft abrupt zu stehen gebracht und mein Auto bewegte sich. Nach einigen Wiederholungen sprang mein Jeep mit einem gewaltigen Satz aus dem Loch.
Ich war gerettet!!!
Das Ganze war nur deswegen so schwierig gewesen, weil mein Jeep in der Zwischenzeit weiter eingesunken und Wasser in den Auspuff gelaufen war. Hätte ich den Motor gestartet, wäre der Ganze Motor kaputt gegangen!
Zurück auf trockenem Boden erhielt ich gleich eine kleinen Kurs in 4WD Driving...auf der nächtlichen Wiese.
ich werde diese Frau wieder besuchen, ihr einen Geschenkkorb mitbringen und eine weitere 4WD Stunde bei ihr nehmen :-)
Hätte ein Abschleppwagen aus Sydney kommen müssen, hätte mich die gesamte Rettungsaktion um die 1000 Dollar gekostet!
Mittwoch, 18. Juni 2008
Sydney
Nach meiner Ankunft in Sydney gelangte ich dank eines kostenlosen shuttle services schnell zu meinem Hostel. Mein Hostel liegt in Kingskross, dem berüchtigsten und (angeblich) schlimmsten Stadtteil von Sydney. Zu erkennen ist dieser Stadtteil an einem überdimensionalen Coca Cola Schild das einem nachts den Weg weist.
Sydney ist wohl mit New York zu vergleichen. Die engen Häuserschluchten, die vielen Menschen und Autos. Ich bin hier wirklich in einer Großstadt.
Nachdem ich in meinem Hostel eingecheckt habe, kaufe ich erstmal Essen ein um meinen Hunger zu stillen. Die Preise hier sind sehr hoch sodass ich das erste Mal nur das billigste kaufe, um meine kläglichen Ersparnisse nicht zu sehr anzugreifen. Später wandere ich durch die nächtlichen Straßen, bestaune die Wolkenkratzer zu beiden Seiten, verneine höflich die Einladungen diverser Nachtclubs und knabbere ab meinem Apfel. Ein kleiner Luxus muss schließlich sein.
Nachts schlafe ich nur mittelmäßig. Ich schlafe oben und der Kerl unter mir meint, einen One-Night-Stand im 8-Bett-Zimmer haben zu müssen. Da liege ich nun in meinem wackelnden Bett und grinse vor mich hin..jaja, das ist Sydney
Am nächsten morgen gehe ich zeitig los. Ich eröffne ein Konto bei der Commonwealth Bank of Australia. Die Hauptstelle liegt in einem riesigen pompösen Gebäude in der Stadtmitte. Die hohen Marmorsäulen und Goldverzierungen lassen auf großen Reichtum schließen…dann bin ich hier ja genau richtig
Danach laufe ich erst einmal wieder nachhause. Drucke meinen Lebenslauf etc. aus und mache mich wieder auf den Weg in die Stadt. Leider ist das Geld für mein Lunch für die Druckkosten draufgegangen. Immerhin erreiche ich so in Rekordzeit meine Traumfigur ;-)
Leider konnte ich ohne Termin nur bei einer Agency vorsprechen und bin nicht ganz sicher, inwiefern die mir weiterhelfen können. Ein Wettlauf mit der Zeit, wenn ich in spätestens 2 Wochen keinen Job gefunden habe, sitze ich auf der Straße…ich überlege mir auch, aus Sydney wegzugehen und einen Job als Cowboy auf einer Ranch anzunehmen. Mein Plan B falls alles schief geht. Auch Traktor fahren wird hier gut bezahlt, muss ich mir nur schnell mal beibringen Werde jedenfalls so tun als ob ich es könnte, wenn ich draufsitze.
Irgendwie kann ich mich noch nicht dazu durchringen, auf dem Bau oder in einem Kaffee zu arbeiten, wahrscheinlich alles nur eine Frage der Zeit *grins*
Soviel von mir…
Lieben Gruß,
euer Christian
Sydney ist wohl mit New York zu vergleichen. Die engen Häuserschluchten, die vielen Menschen und Autos. Ich bin hier wirklich in einer Großstadt.
Nachdem ich in meinem Hostel eingecheckt habe, kaufe ich erstmal Essen ein um meinen Hunger zu stillen. Die Preise hier sind sehr hoch sodass ich das erste Mal nur das billigste kaufe, um meine kläglichen Ersparnisse nicht zu sehr anzugreifen. Später wandere ich durch die nächtlichen Straßen, bestaune die Wolkenkratzer zu beiden Seiten, verneine höflich die Einladungen diverser Nachtclubs und knabbere ab meinem Apfel. Ein kleiner Luxus muss schließlich sein.
Nachts schlafe ich nur mittelmäßig. Ich schlafe oben und der Kerl unter mir meint, einen One-Night-Stand im 8-Bett-Zimmer haben zu müssen. Da liege ich nun in meinem wackelnden Bett und grinse vor mich hin..jaja, das ist Sydney
Am nächsten morgen gehe ich zeitig los. Ich eröffne ein Konto bei der Commonwealth Bank of Australia. Die Hauptstelle liegt in einem riesigen pompösen Gebäude in der Stadtmitte. Die hohen Marmorsäulen und Goldverzierungen lassen auf großen Reichtum schließen…dann bin ich hier ja genau richtig
Danach laufe ich erst einmal wieder nachhause. Drucke meinen Lebenslauf etc. aus und mache mich wieder auf den Weg in die Stadt. Leider ist das Geld für mein Lunch für die Druckkosten draufgegangen. Immerhin erreiche ich so in Rekordzeit meine Traumfigur ;-)
Leider konnte ich ohne Termin nur bei einer Agency vorsprechen und bin nicht ganz sicher, inwiefern die mir weiterhelfen können. Ein Wettlauf mit der Zeit, wenn ich in spätestens 2 Wochen keinen Job gefunden habe, sitze ich auf der Straße…ich überlege mir auch, aus Sydney wegzugehen und einen Job als Cowboy auf einer Ranch anzunehmen. Mein Plan B falls alles schief geht. Auch Traktor fahren wird hier gut bezahlt, muss ich mir nur schnell mal beibringen Werde jedenfalls so tun als ob ich es könnte, wenn ich draufsitze.
Irgendwie kann ich mich noch nicht dazu durchringen, auf dem Bau oder in einem Kaffee zu arbeiten, wahrscheinlich alles nur eine Frage der Zeit *grins*
Soviel von mir…
Lieben Gruß,
euer Christian
Montag, 16. Juni 2008
Der Koffer geht nicht zu...
...oder vielmehr der Rucksack. Ich bin wieder in Auckland, Neuseeland. Doch wie ich hierher kam, ist eine Geschichte, die erzählenswert ist:
Sonntag morgen 7 Uhr, Nadi International Airport, Fiji. Zwei müde Gestalten begeben sich zu der langen Schlange am Check-In Schalter. Die Augen halbgeöffnet, den Rucksack hinter sich herziehend reihen wir uns in die Schlange ein. Ich erkenne nach einigem blinzeln, dass vorne auf den Bildschirmen unser Flug angezeigt wird. Gut, denke ich, immerhin stehen wir in der richtigen Schlange. Die Lautsprecherdurchsagen beachten wir kaum. Nur das Wort "delayed" können wir heraushören. Die Leute in unserer Schlange werden unruhig. Es wird getuschelt, geflüstert und schließlich laut geflucht. Anscheinend hat sich unser Flug verspätet. Endlich stehen wir am Check-In Schalter. Die Frau erklärt uns mit einem entschuldigen Lächeln, dass unser Flug um 12std verschoben wurde!!!
Freddi und ich schauen uns an.
12std sind eine lange Zeit. Wir haben kein Geld mehr, sind schweine müde und der Flughafen ist nicht gerade ein netter Ort um dort eine lange Zeit zu verbringen.
Wir schauen die Frau am Schalter ernst an. Wir erklären ihr, dass wir unbedingt um 16 Uhr in Auckland sein müssen, Geschäfts Termin. Sehr wichtig!
Kurzerhand bekommen wir die beiden letzten Plätze im nächsten Flieger nach Christchurch. Der geht leider in 10 min und so rennen wir wie die bekloppten durch den Flughafen, "this is the final call for Mr. Kuester and Mr. Slezak" in den Ohren, drängeln uns überall rücksichtslos vor und schaffen es gerade noch ins Flugzeug. Alle anderen Passagiere warten schon auf uns, und manch rügender Blick trifft uns als wir uns durch die Sitzreihen quetschen.
Was bisher geschah:
Samstag morgen sind wir aus unserem Hostel an der Coral Coast ausgescheckt und 2.5std mit einem alten klapprigen Bus der an den Bergen fast stehen blieb, Richtung Nadi gefahren. Auf dem Weg wollten wir uns noch den 7. schönsten Strand der Welt anschauen. Von einer Bushaltestelle aus nahmen wir ein Pickup-Taxi, also einfach einen Bauern der uns auf seiner Ladefläche mitnahm. Am Strand angekommen fing es dann in Strömen an zu regnen aber wir trotzten der Witterung und machten auch noch einen Ausritt zu Pferde.
Danach verhandelten wir dann mit einem Taxi, um direkt nach Nadi in unser Hostel gefahren zu werden. Nachdem wir das Auto durch anschieben gestartet hatten, gings los. Für nur 14$, also weniger als 7 Euro fuhren wir mehr als 1 Stunde nach Nadi, waren noch schnell in einem Surfschop und ckeckten dann im Hostel ein.
Leider hatte ich meine Kredikarte im Laden vergessen und da dieser schon zu hatte und wir am nächsten morgen schon früh abflogen, musste ich sie dann sperren lassen! Dann habe ich noch meinen Pullover an der Coral Coast vergessen aber hoffe, dass ihn zwei deutsche Mädels für mich mitnehmen.
In Christchurch haben haben wir dann noch Celia, eine ehemalige Voluntärin von Hohepa getroffen, somit hat sich unser Aufenthalt dort sehr gelohnt. Zurück in Auckland stellte sich dann leider heraus, dass mein Rucksack abhanden gekommen war. Er kam dann Abends mit dem Taxi :-)
Jetzt habe ich gerade fertig für Australien gepackt. Mein Rucksack wiegt garantiert mehr als 20kg aber dass werde ich dann morgen sehen ;-) Bis jetzt habe ich auch noch kein Hostel etc. gefunden. Bin mal gespannt wies ausgeht.
Sonntag morgen 7 Uhr, Nadi International Airport, Fiji. Zwei müde Gestalten begeben sich zu der langen Schlange am Check-In Schalter. Die Augen halbgeöffnet, den Rucksack hinter sich herziehend reihen wir uns in die Schlange ein. Ich erkenne nach einigem blinzeln, dass vorne auf den Bildschirmen unser Flug angezeigt wird. Gut, denke ich, immerhin stehen wir in der richtigen Schlange. Die Lautsprecherdurchsagen beachten wir kaum. Nur das Wort "delayed" können wir heraushören. Die Leute in unserer Schlange werden unruhig. Es wird getuschelt, geflüstert und schließlich laut geflucht. Anscheinend hat sich unser Flug verspätet. Endlich stehen wir am Check-In Schalter. Die Frau erklärt uns mit einem entschuldigen Lächeln, dass unser Flug um 12std verschoben wurde!!!
Freddi und ich schauen uns an.
12std sind eine lange Zeit. Wir haben kein Geld mehr, sind schweine müde und der Flughafen ist nicht gerade ein netter Ort um dort eine lange Zeit zu verbringen.
Wir schauen die Frau am Schalter ernst an. Wir erklären ihr, dass wir unbedingt um 16 Uhr in Auckland sein müssen, Geschäfts Termin. Sehr wichtig!
Kurzerhand bekommen wir die beiden letzten Plätze im nächsten Flieger nach Christchurch. Der geht leider in 10 min und so rennen wir wie die bekloppten durch den Flughafen, "this is the final call for Mr. Kuester and Mr. Slezak" in den Ohren, drängeln uns überall rücksichtslos vor und schaffen es gerade noch ins Flugzeug. Alle anderen Passagiere warten schon auf uns, und manch rügender Blick trifft uns als wir uns durch die Sitzreihen quetschen.
Was bisher geschah:
Samstag morgen sind wir aus unserem Hostel an der Coral Coast ausgescheckt und 2.5std mit einem alten klapprigen Bus der an den Bergen fast stehen blieb, Richtung Nadi gefahren. Auf dem Weg wollten wir uns noch den 7. schönsten Strand der Welt anschauen. Von einer Bushaltestelle aus nahmen wir ein Pickup-Taxi, also einfach einen Bauern der uns auf seiner Ladefläche mitnahm. Am Strand angekommen fing es dann in Strömen an zu regnen aber wir trotzten der Witterung und machten auch noch einen Ausritt zu Pferde.
Danach verhandelten wir dann mit einem Taxi, um direkt nach Nadi in unser Hostel gefahren zu werden. Nachdem wir das Auto durch anschieben gestartet hatten, gings los. Für nur 14$, also weniger als 7 Euro fuhren wir mehr als 1 Stunde nach Nadi, waren noch schnell in einem Surfschop und ckeckten dann im Hostel ein.
Leider hatte ich meine Kredikarte im Laden vergessen und da dieser schon zu hatte und wir am nächsten morgen schon früh abflogen, musste ich sie dann sperren lassen! Dann habe ich noch meinen Pullover an der Coral Coast vergessen aber hoffe, dass ihn zwei deutsche Mädels für mich mitnehmen.
In Christchurch haben haben wir dann noch Celia, eine ehemalige Voluntärin von Hohepa getroffen, somit hat sich unser Aufenthalt dort sehr gelohnt. Zurück in Auckland stellte sich dann leider heraus, dass mein Rucksack abhanden gekommen war. Er kam dann Abends mit dem Taxi :-)
Jetzt habe ich gerade fertig für Australien gepackt. Mein Rucksack wiegt garantiert mehr als 20kg aber dass werde ich dann morgen sehen ;-) Bis jetzt habe ich auch noch kein Hostel etc. gefunden. Bin mal gespannt wies ausgeht.
Donnerstag, 12. Juni 2008
Fiji - Eindruecke
Nach eineinhalb Wochen auf kleinen Inseln und an traumhaften Straenden bin ich nun wieder auf der Hauptinsel Viti Levu, zwischen Nadi und Suva. Nach Sonnenschein und Hitze koennte der Kontrast nicht groesser sein: es regnet wie aus Eimern.
Ich bin natuerlich seehr entspannt, tue nicht viel. Bei dem regen lese ich nur oder surfe im internet. Meine letzte Insel war winzig, du haettest einen Ball von einem Ende zum anderen werfe koennen! Das war natuerlich sehr exotisch :-) Bin dort auch mit einem Katamaran gesegelt, natuerlich allein. Ansonsten bin ich mit Haien geschnorchelt, mit Manta-Rochen geschwommen und habe an den schoensten Riffen geschnorchelt. In der Haengematte unter Palmen gelegen und das tuerkise Wasser bewundert. Ausserdem war ich fischen, habe mit einem Octupus gekaempft, mich am Riff verletzt, Palmwein getrunken und eingeborenen Doerfer besucht. Wirklich ein Traum dieses Land.
Allerdings holt einen die Wirklichkeit auf der Hauptinsel dann wieder ein. Die Armut, die alten Busse die du vielleicht aus Afrika kennst, Bauern die Ihre Felder mit Ochsengespannen pfluegen und Kriminalitaet, die ich nur in Form von vielen Sicherheitsleuten, hohen Stacheldrahtzeunen und Wachhunden erahnen kann. Ausserdem wird einem geraten, Abends selbts fuer nur 100m ein Taxi zu nehmen. Ich werde deswegen auch nicht nach Suva, der Hauptstadt Fijis gehen, da es dort wohl sehr schlimm sein soll.
Durch Gespraeche mit Fidjianern habe ich erfahren, dass gerade die jungen Leute die Polizei und die Militaerdiktatur hassen und es regelmaessig Kaempfe zwischen Polizei und Jugendlichen gibt. Jedern wartet Sehnsuechtig auf Neuwahlen und beschwert sich ueber die Preise, die durch die mehrfachen Putsche und Embargos der umliegenden Laender unglaublich in die Hoehe gestiegen sind.
Soviel von mir. Gruss an alle und bis zum naechsten Mal,
euer Christian
Ich bin natuerlich seehr entspannt, tue nicht viel. Bei dem regen lese ich nur oder surfe im internet. Meine letzte Insel war winzig, du haettest einen Ball von einem Ende zum anderen werfe koennen! Das war natuerlich sehr exotisch :-) Bin dort auch mit einem Katamaran gesegelt, natuerlich allein. Ansonsten bin ich mit Haien geschnorchelt, mit Manta-Rochen geschwommen und habe an den schoensten Riffen geschnorchelt. In der Haengematte unter Palmen gelegen und das tuerkise Wasser bewundert. Ausserdem war ich fischen, habe mit einem Octupus gekaempft, mich am Riff verletzt, Palmwein getrunken und eingeborenen Doerfer besucht. Wirklich ein Traum dieses Land.
Allerdings holt einen die Wirklichkeit auf der Hauptinsel dann wieder ein. Die Armut, die alten Busse die du vielleicht aus Afrika kennst, Bauern die Ihre Felder mit Ochsengespannen pfluegen und Kriminalitaet, die ich nur in Form von vielen Sicherheitsleuten, hohen Stacheldrahtzeunen und Wachhunden erahnen kann. Ausserdem wird einem geraten, Abends selbts fuer nur 100m ein Taxi zu nehmen. Ich werde deswegen auch nicht nach Suva, der Hauptstadt Fijis gehen, da es dort wohl sehr schlimm sein soll.
Durch Gespraeche mit Fidjianern habe ich erfahren, dass gerade die jungen Leute die Polizei und die Militaerdiktatur hassen und es regelmaessig Kaempfe zwischen Polizei und Jugendlichen gibt. Jedern wartet Sehnsuechtig auf Neuwahlen und beschwert sich ueber die Preise, die durch die mehrfachen Putsche und Embargos der umliegenden Laender unglaublich in die Hoehe gestiegen sind.
Soviel von mir. Gruss an alle und bis zum naechsten Mal,
euer Christian
Donnerstag, 29. Mai 2008
Bula - Mein erster Tag in Fiji
Nach meinem 30 stduendigen Flug nach Auckland, Neuseeland bin ich nun nach einem weiteren 3std Flug in Nadi, Fiji angekommen.
Neben den Palmen und dem klaren blauen Wasser faellt sofort auf, dass Fiji sehr arm ist. Neben dem Geldautomaten steht ein Wachmann und der Taxifahrer wollte gleich am Anfang ueber ein grosszuegiges Trinkgeld verhandeln :-) Die Strassen sind sehr loechrig und die Bauarbeiter die sie ausbessern sollen, liegen am Strassenrand unter einer Palme und halten eine wohl ewig andauernde Viesta. Die Strassen sind gefuellt mit alten Bussen und klapprigen Autos welche hin und wieder von einem nagelneuen Jeep abgeloest werden. Am Strassenrand laufen Maenner mit Strohbuendeln auf dem Ruecken und passieren Maenner, die Handytelefonierend auf und ab gehen. Der Kontrast zwischen Armut, Traditionen und neuster Technologie koennte nicht groesser sein.
So langsam merke ich meinen Jetlag der sich bis jetzt ganz gut im Zaum gehalten hat; und so doese ich in einer Haengematte unter einem der typischen Strohschirme am Strand ein. Ein leichter warmer Wind bringt die maechtigen Palmen zum rauschen und umspielt meinen Koerper...
Neben den Palmen und dem klaren blauen Wasser faellt sofort auf, dass Fiji sehr arm ist. Neben dem Geldautomaten steht ein Wachmann und der Taxifahrer wollte gleich am Anfang ueber ein grosszuegiges Trinkgeld verhandeln :-) Die Strassen sind sehr loechrig und die Bauarbeiter die sie ausbessern sollen, liegen am Strassenrand unter einer Palme und halten eine wohl ewig andauernde Viesta. Die Strassen sind gefuellt mit alten Bussen und klapprigen Autos welche hin und wieder von einem nagelneuen Jeep abgeloest werden. Am Strassenrand laufen Maenner mit Strohbuendeln auf dem Ruecken und passieren Maenner, die Handytelefonierend auf und ab gehen. Der Kontrast zwischen Armut, Traditionen und neuster Technologie koennte nicht groesser sein.
So langsam merke ich meinen Jetlag der sich bis jetzt ganz gut im Zaum gehalten hat; und so doese ich in einer Haengematte unter einem der typischen Strohschirme am Strand ein. Ein leichter warmer Wind bringt die maechtigen Palmen zum rauschen und umspielt meinen Koerper...
Dienstag, 15. April 2008
Lange ists her...
Samstag, 23. Februar 2008
Sonntag, 13. Januar 2008
Meine Reise auf die Südinsel
Hey ihr Lieben im winterlichen Deutschland!
Ich bin gesund und munter von meiner dreiwöchigen Reise auf die Südinsel Neuseelands zurückgekehrt. Mit hunderten von Fotos, 3std Filmmaterial und sovielen Erlebnissen und Eindrücken, dass ich platzen könnte :-)
Ich bin in diesen drei Wochen über 6000km gefahren und habe die Südinsel glatt umrundet. Von Picton ging es, mit einem Abstecher zum Arthurs Pass, die Ostküste runter nach Christchurch, wo ich Weihnachten und Geburtstag verbrachte und so nebenbei Elisa Schramm getroffen habe. Von dort dann weiter nach Dunedin und Invercargill wo ich Sylvester verbracht habe. Dort verbrachte ich dann auch noch einen Tag auf Stewart Island. Das Einzige was ich mir in dieser Hinsicht gönnen werde, ist ein Fallschirmsprung in Taupo (voraussichtlich Ende Januar).
Von Queenstown gings dann die Westküste hoch zum Fox/Franz Joseph Glacier, Pancake Rocks mit Ziel "Abel Tasman National Park". Insgesamt bin ich sehr viel gewandert, hatte aber leider nicht die Zeit, mehrtägige Touren zu machen, da drei Wochen leider nur sehr wenig sind! Auf dem Rückweg nach Auckland kam ich in Wellington dann auch noch in eine kleine Hochwasser-Katastrophe um somit meinen Abenteuer-Urlaub abzurunden :-)
Ich hoffe, ihr hattet alle ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Friert nicht zu dolle und wenn doch, stellt euch einfach vor, dass es hier 30°C im Schatten ist und ich leichtbekleidet zwischen Palmen umher springe, in das kristallklare Wasser des Ozeans abtauche oder mich anderweitig vergnüge ;-)
Wenn ihr dann nicht vor Neid erblasst seid, kann ich euch auch nicht helfen *zunge rausstreck*
Cheers,
euer Christian
P.S. Verkaufe jetzt meinen Van und kaufe mir einen dicken Jeep, um endlich dass zu tun, was ich schon immer machen wollte: Offroad gehen und über den Strand heizen!!!
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