Sonntag, 20. Mai 2007

Auckland @ Night

Blinkende Leuchtreklamen, bunte Schaufenster, verchromte Felgen, quietschende Reifen, gedämpfte Bässe. Ich befinde mich in der City, genauer gesagt an der Harbor Front. Neben großen Jachten, Ausflugsdampfern und Hochhäusern geht es hoch her. Es ist 23 Uhr, der Puls der Stadt schlägt stärker und schneller. Wie ein Schutzpatron wacht der hell erleuchtete Skytower über das Nachtleben in Auckland.

Es ist ein warmer Abend, Menschenmassen bevölkern die Straßen, Kreuzungen und Fußwege. Gelächter, Geschrei, Witze und Flüche in allen Sprachen schaffen eine Geräuschkulisse die exotischer nicht sein könnte. Auf der Straße versuchen hochgetunte Autos die Aufmerksamkeit der Fußgänger zu erwecken. Zwischendrin das Sirenengeheul eines Streifenwagens. Maoris groß wie Berge bewachen die Eingänge der Clubs und Bars vor denen sich die Menschen stauen. Neben den Einheimischen prägen vor allem Asiaten und Europäer das nächtliche Bild. Wer hier ausgehen will, muss den richten Kleidungsstil wählen, denn die Türsteher sind sehr penibel. Am leichtesten haben es natürlich die Frauen die in ihren Knappen Röcken und weit ausgeschnittenen Blusen für jeden Türsteher eine Augenweide sind und mit einladender Geste begrüßt werden. Für die Männer sind Hemden oder Polo-Shirts sowie gute Schuhe Pflicht! Die Stimmung ist ausgelassen. Man sieht und wird gesehen, hier ein zwinkern, dort ein kurzer Plausch, hier gibt es alles für jeden. Der kühle Abendwind weht den Geruch von Hanf heran.

Feuerspuckende Straßenkünstler konkurrieren mit brechenden Japanerinnen, knapp bekleidete Frauen mit noch knapper bekleideten. *grins*
Die City Aucklands ist abwechslungsreich. Neben grünen Parks gibt es Feuerspuckende Felsen und bunt beleuchtete U-Bahnstationen. Schaut man nach oben, kann man zwischen den beleuchteten Wolkenkratzern mit ihren bunten Leuchtreklamen kaum den Himmel erkennen.

Die Farben werden bunter, verschwimmen, die Bässe bringen den Körper zum vibrieren. Lichtblitze flammen auf. Die Beine zucken, die Arme fliegen, Musik beherrscht den Körper. Alles dreht sich, schneller und schneller, ekstatisch zucken die Muskeln, vibrieren die Sinne. Ein Wirbel aus Licht und Schatten, Bässen und Menschen. Immer schneller dreht sich der Wirbel, die Farben verblassen, der Lärm lässt nach, es wird ruhiger, es wird dunkel, es wird still, es wird schwarz.

Der Wecker klingelt.

Ein neuer Tag.

Ein neuer Abend.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

lol
voll poetisch^^
ziemlich geil!!
viel spaß noch, bis denn mal!

Anonym hat gesagt…

das hört sich irgendwie seltsam an...! Aber wenn es dir gefällt ist ja alles in ordnung! Ich freu mich schon auf weitere interessante geschichten. lass es dir gut gehen!!!