Der Bass bringt den Tanzboden zum vibrieren. Buntes Licht flackert durch den Raum. Mit Pfiffen und lautem Gejohle wird jeder Hit, den der Dj auflegt, begrüßt. Die Menschen toben, springen, tanzen, lachen, schreien. Einer macht Breakdance. Gestalten wie Night Rider und Batman bevölkern die Tanzfläche. Die Stimmung könnte besser nicht sein. Jeder Tänzer gibt 150%. Paare gehen zwecks Zweisamkeit an die frische Luft, andere kommen mit verschmiertem Lippenstift wieder herein.
Ich befinde mich auf einer Party, einer speziellen Party mit speziellen Menschen. Alle paar Monate findet sie statt. Ein professioneller Dj legt auf. Die Gäste kommen aus Heimen, Camphills und anderen Einrichtungen in Auckland. Hier tanz jeder wie er will und einer tanz verrückter als der andere. Hier muss sich keiner für seinen Tanzstil schämen. Ich springe durch die Menge, tanze hier und da mit jemandem, werde zum Tanzen aufgefordert. Ablehnen? Unmöglich! Ich komme mir schon fast verklemmt vor, bei all der Lockerheit, die um mich herum herrscht. Bin ich normal? Was ist normal? Co-Worker und Guys tanzen wild durcheinander, miteinander. Hier gibt es keinen Unterschied, außer vielleicht den, das die Co-Worker beim Wetttanzen schlechter abschneiden? Das sie kein Date auf dem dunklen Parkplatz haben?
Der Abend war wohl der schrägste und der beste den ich je erlebt habe. Ich habe kaum soviel und so gern getanzt wie an diesem Abend!
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